ADAC-Ecotest: Plug-in-Hybride erweisen sich beim Verbrauch als Mittelmaß

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ADAC-Ecotest: Plug-in-Hybride sind beim Verbrauch nur Mittelmaß Wie umweltfreundlich sind Teilzeitstromer? Gerade schwere SUVs schneiden als Ökomobile schlecht ab.

Teilzeitstromer gelten als umweltfreundliche Alternative zum reinen Verbrennungsmotor. Der
ADAC

Ecotest
kommt hier jedoch zu weniger berauschenden Ergebnissen. 

Nur zwei von 23 Modellen überzeugen 

Für die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements scheinen Plug-in-Hybride auf den ersten Blick die perfekte Lösung zu sein: Einerseits haben sie einen
Verbrennungsmotor
, der Reichweite schafft. Andererseits kann man der Umwelt auch mit dem Elektroantrieb helfen. Alles super, oder? Nicht unbedingt, wie eine Untersuchung im ADAC Ecotest jetzt zeigt. Die Experten des Automobilclubs mussten dabei nämlich feststellen, dass nur zwei von 23 Teilzeitstromern vier von fünf möglichen Sternen verdienen. Im Rest des Felds dominierte beim
Verbrauch
das Mittelmaß.

Drei verschiedene Verbrauchs-Szenarien im Test

Wer mit einem Plug-in-Hybrid wirklich sparsam und schadstoffarm fahren will, kann nach den Ergebnissen des ADAC eigentlich nur den
Hyundai
IONIQ und den
Volvo
V60 T6 wählen. Diese beiden Modelle überzeugten. Der Hyundai erwies sich als energieeffizient und schnitt bei der CO₂-Komponente des Ecotests besser ab. Der Volvo, bei dem sich sein höheres Gewicht bemerkbar machte, war zwar nicht so sparsam, seine Abgase sind jedoch sauberer. 

Um den Verbrauch zu überprüfen hatte der ADAC drei verschiedene Szenarien untersucht: Zum einen die elektrische Fahrt mit ausreichend geladener Batterie, dann die Fahrt im Verbrennermodus und schließlich den gemischten Betrieb, bei dem die Batterie alle 100 Kilometer geladen wurde. 

Große und schwere
Autos
verlieren

19 Modelle im Test konnten zwei oder drei von fünf Sternen verbuchen. Am unteren Ende des Feldes landeten schließlich der Mercedes GLE 350 de und der BMW X5 xDrive. Sie erhielten nur jeweils einen Stern. Beide Fahrzeuge haben große Batterien und bringen um die 2,5 Tonnen auf die Waage. SUVs mit einem großen Verbrennungsmotor, so das Fazit des ADAC, sind demnach auch als Plug-in-Hybrid keine Ökomobile. Um dieses Status zu erreichen, so die Tester, müsse ein Auto so klein und leicht wie möglich, aber nur so groß wie nötig sein.

Der Automobilclub weist darauf hin, dass der Elektromotor eines Plug-in-Hybrids nur dann sinnvoll genutzt und der Verbrauch sowie der CO2-Ausstoß gedrosselt werden können, wenn die Batterie regelmäßig aufgeladen wird.


Foto:  © Getty Images

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