ADAC-Staubilanz 2020: So frei waren unsere Straßen

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ADAC-Staubilanz 2020: So frei waren unsere Straßen Corona hat im vergangenen Jahr dafür gesorgt, dass Autofahrer deutlich seltener im Stau standen.

Der allgemeine Stillstand in der Corona-Pandemie hat im vergangenen Jahr dazu geführt, dass die Staus auf deutschen Autobahnen deutlich kürzer waren.  

Auch Dauer der Störungen ging deutlich zurück

Niemand steht gern im Stau. Auch die Nutzer aller in die kostenlose Software Ihrer Fuhrparkverwaltung eingebuchten Firmenwagen nicht. Die gute Nachricht ist hier: 2020 waren die Autobahnstaus laut der vom ADAC erhobenen Staubilanz deutlich kürzer als noch 2019. Denn Corona hat insgesamt für weniger Verkehr auf deutschen Straßen gesorgt. 

Der ADAC zählte im vergangenen Jahr 513.500 Staus auf deutschen Autobahnen, was im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von 28 Prozent entspricht. Positiv entwickelte sich hier auch die Verweildauer in den Verkehrsbehinderungen. Die Gesamtdauer der Störungen ging um 51 Prozent zurück und die Zahl der Staukilometer konnte sich um 52 Prozent reduzieren. 

Halb so viele Staus wie 2019

Bereits als der erste Lockdown im März 2020 begann, zählte der Automobilclub nur noch halb so viele Staukilometer wie im Februar. Das geringste Stauaufkommen des Jahres gab es dann im April mit rund 12.000 Staukilometern. Der September war mit rund 103.000 Staukilometern und 67.500 Staumeldungen der Monat, in dem es am meisten im Straßenverkehr stockte.

Im Herbst machten sich dann die neuerlichen Corona-Beschränkungen bemerkbar. So gab es im November und Dezember nach Angaben des ADAC nur noch 34.000 beziehungsweise 33.000 Staukilometer.

Mehr Baustellen, aber trotzdem ging es flotter

Während noch im Jahr 2019 die Zahl der Baustellen einen entscheidenden Einfluss auf das Staugeschehen auf den Autobahnen gehabt hatte, wirkten sich die Baustellen während der Pandemie nicht  groß aus – obwohl es davon sogar 30 Prozent mehr gab als 2019. Die Daten des ADAC zeigen außerdem, dass die Staus 2020 sehr viel stärker zurückgingen als das um etwa 12 Prozent gesunkene Verkehrsaufkommens es vermuten lassen würde.

Am meisten von Staus betroffen waren erneut die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (32 Prozent), Bayern (14 Prozent) und Baden-Württemberg (10 Prozent). Am meisten von den Verkehrsstockungen betroffen war 2020 die A3 am Grenzübergang bei Passau mit 316 Kilometern, gefolgt von der A5 zwischen Karlsruhe und Heidelberg, der A6 zwischen Mannheim und Heilbronn sowie der A8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart.


Foto:  © Getty Images

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