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Reflektoren geben Autofahrern Hinweise

Die naheliegendste Funktion der Leitpfosten am Straßenrand kennt jeder: Sie grenzen die Fahrbahn ab und liefern Ihnen selbst bei schlechter Sicht oder Dunkelheit eine gute Orientierung. Doch sie haben zusätzlich noch eine weitere versteckte Funktion.

Damit alle in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Nutzer sie nutzen können, müssen sie jedoch zuerst die Sprache der an den Leitpfosten angebrachten Reflektoren verstehen lernen. Denn es ist tatsächlich überhaupt nicht willkürlich, ob diese blau, weiß oder orange sind. Und auch ihre Form gibt Hinweise für Autofahrer. 

Orange zeigt Ausfahrten und Einmündungen

An der rechten Straßenseite sehen Reflektoren immer wie ein breiter, vertikaler Strich aus. Entgegenkommende Fahrer sehen auf der Rückseite jeweils zwei reflektierende Kreise. In der Regel sind die Reflektoren weiß oder orange. Die orange Farbe zeigt dabei an, das eine Ausfahrt oder Einmündung an der rechten Seite der Fahrbahn zu erwarten ist. Sollten Pfeile auf den Leitpfosten zu erkennen sein, verraten sie Ihnen die Richtung der nächsten Notrufsäule. 

Blau deutet auf Wildwechsel-Gefahr hin

Besonders vorsichtig sollten Sie fahren, wenn Sie am Rand des Reflektors einen zweiten, blau schimmernden sehen. Das zeigt Ihnen an, dass es in diesem Bereich zu Wildwechseln kommen kann. Der Hintergrund: Trifft das Licht eines heranfahrenden Scheinwerfers auf die blauen Reflektoren der Leitpfosten, strahlen sie blaues Licht in einem sehr breiten Winkel, auch in den Wald hinein, ab. Das wiederum soll dafür sorgen, dass Rehe, Wildschweine oder Hirsche erschreckt und in die Flucht geschlagen werden, noch bevor es zu einer Kollision mit dem Fahrzeug kommen kann.

Blaues Licht hat auf die Wildtiere nämlich anders als etwa rote Reflektoren eine besonders abschreckende und extrem bedrohliche Wirkung. Das liegt daran, dass ihre Augen besonders empfindlich auf blau reagieren, während sie rot nicht sehen können.