Alltagsfrage: Wie entsteht ein Phantomstau?

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Alltagsfrage: Wie entsteht ein Phantomstau? Aus dem Nichts ist plötzlich Stau – und kein Grund dafür ersichtlich. Wie kann das passieren?

Weder ein Unfall noch eine Baustelle weit und breit – und trotzdem stecken Sie aus dem Nichts im Stau. Wie kann das passieren?

Der Stau ohne erkennbare Ursache

Stau ist nie eine schöne Sache. Doch am meisten regen uns die Verkehrsstockungungen auf, bei denen es schlicht keine Ursache zu geben scheint. Nirgends hat es gekracht, nirgends verengt sich die Fahrbahn. Dennoch stehen plötzlich alle. Wenn die in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Fahrer verstehen, wie diese sogenannten Phantomstaus zustande kommen, können sie in Zukunft auch einige entscheidende Dinge tun, damit das eben nicht mehr passiert. 

Weitreichende Kettenreaktion

Der Stau aus dem Nichts ist im Grunde ein Phänomen, das rein aus dem Fehlverhalten der Autofahrer entsteht, während es speziell auf der Autobahn keine Blockade und keine Überlastung gibt. In der Regel tritt hierbei ein Autofahrer kurz auf die Bremse, das dahinterfahrende Auto bremst daraufhin noch ein bisschen stärker – und so fort. Was entsteht, ist eine Kettenreaktion, bei der jedes Fahrzeug etwas stärker abbremst und schließlich das erste zum Stehen kommt. Es markiert den ersten Punkt des Staus aus dem Nichts. 

Abstand halten und nur langsam beschleunigen

Unschwer zu erraten ist, dass dieser Stau zu vermeiden wäre, wenn die Fahrzeuge mehr Abstand gehalten hätten. Meist, das zeigen Studien, entstehen daher solche Phantomstaus, wenn sich auf einem Autobahn-Streckenabschnitt von einem Kilometer bei Tempo 120 km/h 25 Fahrzeuge befinden. Ist die Verkehrsdichte niedriger, können Staus aus dem Nichts ebenfalls passieren, doch sie dehnen sich nicht gleich zu kilometerlangen Blockaden aus. Um das zu vermeiden, sollten Sie zum einen grundsätzlich nicht zu dicht auffahren. Ebenso tückisch: starkes Beschleunigen, wenn der Stau sich aufzulösen scheint. Oft muss kurz danach bereits wieder abgebremst werden – und alles geht von vorne los. Besser: langsam beschleunigen und vor allem Abstand halten.

Fahrspurwechsel sorgen für neue Staus

Wichtig ist außerdem, dass Sie konzentriert fahren. Wer bei der Sache ist, fährt synchroner und reagiert schneller, wenn es beispielsweise weitergeht. Auch für effektives Reißverschlussverhalten ist das nützlich. Und nicht zuletzt sollten Sie sich eine schlechte und ohnehin sinnlose Angewohnheit abgewöhnen: Ständig die Spur zu wechseln, um Lücken zu nutzen und so vermeintlich schneller vorwärts zu kommen, bringt meistens nichts außer Stress – und löst oft sogar weitere Bremsmanöver aus. 


Foto:  © Getty Images

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