Alltagsfrage: Wie genau ist eigentlich die Verbrauchsanzeige des Bordcomputers?

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Die Verbrauchsanzeige im
Bordcomputer
irrt oft

Der
Durchschnittsverbrauch
liegt gerade bei 6,4 Liter und bis die nächste
Tankfüllung
fällig wird, schafft das Auto noch 153 Kilometer.
Daten
in diesem Stil liefert der
Bordcomputer
, vermutlich auch bei den
Fahrzeugen
im Fuhrpark. Doch kann man den Angaben vertrauen?

Um den
Verbrauch
zu ermitteln, greift der
Bordcomputer
auf Mess-Sensorik zurück und rechnet logisch. Wenn Sie sich jedoch die Mühe machen, beim nächsten Volltanken anhand der Litermenge und der gefahrenen Kilometer den
Durchschnittsverbrauch
nachzurechnen, werden Sie teils deutliche Abweichungen erkennen. Was nicht an Ihnen liegt, sondern daran, dass der
Bordcomputer
häufig daneben liegt. Das bestätigt beispielsweise auch ein ADAC-Test mit 80
Automodellen
mit verschiedenen Antriebsarten. Fazit: Ein Viertel aller Modelle lieferte ein ungenaues
Ergebnis
.

Meistens setzt der
Bordcomputer
den
Verbrauch
zu hoch an

Nur bei sechs von den 80 Modellen stimmten
Bordcomputer
und realer
Verbrauch
exakt überein. Bei 19 weiteren
Fahrzeugen
waren die Verbrauchswerte des Bordcomputers mit maximal 2 Prozent Abweichungen vom
Realverbrauch
noch ziemlich exakt. Maximal fünf Prozent Abweichung nach oben oder unten, was etwa 0,3 Litern entspricht, zeigten 22 Modelle. Und immerhin 32 Modelle waren ungenau mit Abweichungen über fünf Prozent.

Eine interessante
Entdeckung
, die der ADAC-Test zutage brachte, war außerdem, dass der
Bordcomputer
den
Verbrauch
meist höher angibt, als er ist. Insofern müssen Sie nicht befürchten, dass Ihr
Fahrzeug
stehen bleibt, bevor Sie die
Tankstelle
erreichen. Dennoch empfiehlt es sich, mit der Angabe des Bordcomputers nicht allzu verbindlich und schon gar nicht auf den letzten
Drücker
zu kalkulieren. Wenn er anzeigt, dass die
Tankfüllung
noch für 88 Kilometer reicht, müssen Sie nur etwas rasanter oder plötzlich bergauf fahren, dann reduziert sich die
Reichweite
.

Darum ist die Abweichung bei E-Autos besonders hoch

Besonders ungenau, so das
Ergebnis
des ADAC-Tests, arbeiten übrigens die
Bordcomputer
von E-Autos. Sie lieferten Abweichungen von bis zu 25 Prozent, weil nur der Fahrverbrauch, nicht aber Ladeverluste berücksichtigt werden. Allerdings ist hier der
Verbrauch
mit der kalkulierten
Reichweite
gekoppelt – die kann ohne das Erfassen der Ladeverluste besser berechnet werden.

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