An diesen Stellen sind Autos besonders von Rost betroffen

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Schwachstellen kennen und rechtzeitig schützen

Im schlimmsten Fall kann einem das Auto einfach vom Rost dahingerafft werden. Denn Korrosion ist nicht nur unschön, sondern je nach Ort auch gefährlich. Insofern schaut auch der
TÜV
ganz genau hin, wo die
Fahrzeuge
im Fuhrpark wie intensiv Rost ansetzen. Tückisch ist vor allem: Zunächst ist nur eine kleine Stelle betroffen, dann weitet sich das Problem – oft unbemerkt – aus. Insofern sollte man rechtzeitig einschreiten, bevor der Oxidationsprozess das Auto in eine
Rostlaube
verwandelt hat. Sehr viele Autos rosten bereits nach wenigen Jahren.

Nun können Sie
Nässe
und
Sauerstoff
natürlich nicht komplett von Ihrem Fahrzeug  bzw. dem
Stahlblech
fernhalten, es sei denn, Sie wollen es ausschließlich in einer wohl klimatisierten Garage bewundern. Sehr hilfreich ist es jedoch, wenn Sie die Stellen kennen, die besonders anfällig sind. Zum einen, um diese im Auge zu behalten, zum anderen aber auch, um diese noch besser zu schützen. Wer so vorgeht, kann meist verhindern, dass der Rost am Auto sich zu einem umfassenden und kostenintensiven Ärgernis ausweitet. Besonders Stellen, die Schmutz und Steinchen ausgesetzt sind, sind betroffen.

Allerdings sollten Sie immer beachten: Einerseits hat sich in Sachen Rostschutz bei den
Herstellern
durchaus etwas getan, etwa mit verzinkten Karosserieblechen oder speziellen Oberflächenveredelungskonzepten. Andererseits gibt jedoch bestimmte Fahrzeugmodelle, die anfälliger sind als andere. Und: Auch Verzinkungen sind anders, als viele Autofahrer denken, kein Rundumsorglospaket gegen Rost, da hier ebenfalls Beschädigungen entstehen können.

Wo schlägt Rost besonders gerne zu?

  1. Der Unterboden
    Steinschläge, Streusalz, Nässe – der Unterboden ist einigem Stress ausgesetzt. Hier schauen Sie natürlich nicht gerade oft hin und bräuchten eigentlich eine Hebebühne. Moderne Fahrzeuge bekommen hier allerdings meist ohnehin ab Werk einen Unterbodenschutz. Nur: Der lässt mit der Zeit nach. Insofern sollten Sie nach ca. sechs bis acht Jahren die Unterbodenversiegelung erneuern lassen.
  2. Bremsen
    Dort lässt sich Rost bei all der Nässe und dem Schmutz, der permanent auf diese Bauteile einwirkt, nicht verhindern. Flugrost auf den Bremsen entsteht in Rekordzeit, ist aber unproblematisch, weil er sehr oberflächlich ist und beim erneuten Fahren und Bremsen sofort wieder verschwindet. Achten Sie aber darauf, dass er umgehend beseitigt wird und das Auto nicht zu oft und lange steht. Verrostete Teile an der Bremsanlage sollten Sie im Blick behalten und rechtzeitig tauschen lassen. Sonst macht auch der TÜV irgendwann Stress.
  3. Türkanten und Radläufe
    Das sind Stellen, die der Rost bei vielen Autos angreift, vor allem an den Innenseiten. Das liegt daran, dass in der Regel mehrere Bleche aufeinanderliegen. Zusammen mit Feuchtigkeit hat Rost so leichtes Spiel. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass die Dichtungen alle intakt und geschmeidig bleiben. Entdecken Sie Rost, muss dieser großzügig entfernt werden. Teilweise ist es sinnvoller, die ganze Tür zu tauschen.
  4. Schweller
    Sie sind ein tragendes Element der Karosserie und sollen die Insassen bei einem Unfall schützen. Allerdings breitet sich hier gerne Rost aus und setzt sich dann zudem recht ungehindert in den Unterboden fort. Eine Hohlraumversiegelung ist hier daher zum Schutz sinnvoll.
  5. Motorraum
    Auch hier gibt es viele Hohlräume, in denen sich schnell Schmutz und Feuchtigkeit sammeln und Rost einen idealen Nährboden bieten kann.
  6. Kunststoffverkleidungen
    Dem Kunststoff kann der Rost zwar nichts anhaben. Aber alles, was darunter verborgen ist, gammelt unbemerkt vor sich hin. Wenn zwischen Plastik und Blech Schmutz gerät führt die permanente Reibung ganz schnell zu aufgeriebenen Stellen.
  7. Motorhaube
    Hier machen sich besonders die kleinen Steinschlagschäden bemerkbar. Zunächst übersieht man sie oft, weil sie so winzig sind. Doch ist der Lack tief genug beschädigt, entstehen dort schnell braune Stellen.
  8. Achsen, Gelenke und Scharniere
    Auch wenn die Verzinkung heute sehr verbreitet ist – Achsen, Gelenke und Scharniere werden nicht verzinkt. Damit hat Rost hier weiterhin ein leichtes Spiel.
  9. Stellen, an denen sich Wasser sammeln kann
    Dazu gehören vor allem Ablaufkanäle, Spalten oder Rillen. Achten Sie also besonders auf Abdichtungen, egal, ob das an den Türen oder einem Schiebedach ist.
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