Autofahren im Herbst: Worauf Sie jetzt achten müssen

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Autofahren im Herbst: Worauf Sie jetzt achten müssen Ob Batterie und Wischblätter oder Glätte – so stellen Sie sich am Steuer perfekt auf den Herbst ein.

Jetzt das Auto auf Glätte & Co vorbereiten

Bäume mit gelb-roten Blättern sind zwar hübsch. Für Autofahrer hält der Herbst aber auch einige unangenehme Features bereit. Es wird früh dunkel und später hell, Regen und Nebel erschweren die Sicht und die Straße liefert mit nassem Herbstlaub oder bei Glätte gern mal unangenehme Rutschpartien. Damit Ihr Fuhrparkmanagement gut durch diese Zeit kommt, hilft es jetzt, Flotte und Fahrer gut auf die Fahrten der nächsten Monate vorzubereiten. Doch was sollte man jetzt beachten? Die wichtigsten Tipps für ein ungetrübtes Herbst-Fahrvergnügen.

Blätter auf der Straße nicht unterschätzen

Bei Schnee und Glätte sind viele Autofahrer intuitiv vorsichtig unterwegs. Dennoch vergessen sie regelmäßig, dass auch nasses Laub den Bremsweg empfindlich verlängert. Ganz davon zu schweigen, dass man natürlich nie sieht, was sich unter der Blätterschicht befindet, die jetzt auf vielen Straßen zu sehen ist. Da könnte schließlich auch ein Schlagloch sein. Deshalb: Rasen ist bei Laub keine gute Idee.

Rechtzeitig Winterreifen aufziehen

Die Außentemperaturangabe der meisten modernen Autos weist ab 4 Grad Celsius ohnehin auf die Glatteisgefahr hin. Aber Sie sollten das Fahrzeug auch vorbereiten und rechtzeitig Winterreifen aufziehen. Schon ohne Frost bieten diese bei niedrigen Temperaturen einfach mehr Grip auf der Straße. Nicht vergessen: Die Profiltiefe muss bei mindestens 1,6 Millimetern liegen, besser sind mindestens 4 Millimeter.

Scheibenwischer in Form bringen

Regen ist immer ein Sichtproblem. Da hilft es enorm, wenn die Scheibenwischer in Bestform sind. Schließlich ist die Sicht mit Schlieren so getrübt, dass Sie in Lebensgefahr geraten können. Verschmutzte Wischergummis sollten Sie entweder mit einem feuchten Tuch reinigen oder sobald sie rissig geworden sind, regelmäßig austauschen. Die Scheiben sollten ebenfalls vom Schmutz befreit werden – auch innen. Dann beschlagen sie nicht so schnell.

Die richtigen Helfer zur Hand haben

Man muss sie nicht alle parat halten, aber es gibt schon diverse Helferchen, die einem im Herbst und Winter das Leben erleichtern. Ganz vorne dabei: Der Eiskratzer und ein Scheibenwischtuch.

Aber auch diese Dinge sind im Auto jetzt sinnvoll:

  1. Schaufel 
    Sie hilft ungemein, wenn Sie vom Schnee überrascht werden und die Räder freibekommen müssen.
  2. Scheibenreiniger
    Falls Sie vor lauter Schlieren innen durch die Scheibe einmal nichts sehen, bekommt man damit schnell freie Sicht.
  3. Starthilfekabel
    Ob für eine schlappe Batterie oder wenn Sie jemand anderem Starthilfe geben müssen – das Kabel gehört eigentlich in jeden Kofferraum
  4. Enteisungsspray
    Es nimmt nicht viel Platz weg und wirkt Wunder bei eingefrorenen Türschlössern.
  5. Handbetriebenes Handy-Ladegerät
    Für den Fall, dass Sie irgendwo stehen bleiben und das Handy gerade keinen Saft hat, können Sie hiermit immer Erreichbarkeit herstellen.
  6. Taschenlampe
    Unverzichtbar, wenn Sie im Dunkeln z.B. einen platten Reifen haben.
  7. Snacks und eine Decke 
    Es kann immer vorkommen, dass man mal auf Hilfe warten muss. Da sind ein kleiner Snack und eine warme Decke Gold wert.

Belüftungsschacht freihalten

Bei vielen Autos liegen Unmengen von Blättern auf dem Belüftungsschacht, der an der Frontscheibe sitzt. Die Folge: Das Fahrzeuggebläse ist blockiert und die Innenraumbelüftung fällt schwer. Um beschlagene Scheiben zu verhindern, sollten Sie also unbedingt ohne Blätter-Ballast fahren.

Batterie prüfen

Auch wenn die Temperaturen tagsüber noch mild sind, braucht Ihr Auto für den Herbst eine gute Batterie. Immerhin zwacken ihr jetzt Extras wie Licht oder Scheibenwischer mehr Energie ab. Prüfen Sie also rechtzeitig vor den ganz kalten Tagen, ob Ihre Batterie genug Spannung (mindestens 12,6 Volt) hat bzw., ob vielleicht ein Wechsel fällig ist. Nach ca. vier Jahren schwächeln viele bereits und sollten überprüft werden. Sonst startet der Motor eines frostigen Morgens einfach nicht mehr. Übrigens: es lohnt sich, die Batterie sauber zu halten – dann entlädt sie nicht so fix.

Bremsen nicht vergessen

Wenn es auf der Straße ohnehin rutschig wird, sind die Bremsen wichtiger denn je. Am besten kann man sie regelmäßig in der Werkstatt testen lassen. Aber auch die Warnsignale zu beachten, gibt Ihnen Hinweise darauf, wenn die Bremsen einen Knacks haben. Vor allem lautes und auffälliges Quietschen beim Bremsen, Vibrationen oder Schabgeräusche sollten überprüft werden.

Frostschutz auffüllen

Eigentlich selbstverständlich, wird aber trotzdem oft vernachlässigt: Nicht nur die Scheibenwischerflüssigkeit braucht jetzt einen Frostschutz, sondern auch die Kühlflüssigkeit. Mindestens Schutz bis -25° Celsius sind nötig. Bitte checken Sie den Behälter für die Kühlflüssigkeit aber nur bei kaltem Motor, sonst kann es spritzen und es drohen Verbrennungen.

Foto: imago images / Jochen Tack

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