Autoscheiben tönen – das dürfen Sie und so geht’s

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Autoscheiben tönen – das dürfen Sie und so geht's Wer getönte Scheiben am Auto nachrüstet, sollte die gesetzlichen Bestimmungen kennen. 

Getönte Scheiben sind cool und schützen vor der Sonne. Aber der Gesetzgeber erlaubt hier nicht alles. 

Tönungsfolien bringen viele Vorteile

Wer sie nicht gleich beim Fahrzeugkauf wählt, kann sich auf später noch dafür entscheiden: Getönte Autoscheiben sind ein Feature, das sich auch für die in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Fahrzeuge lohnen kann.

Immerhin bieten sie neben einer ansprechenden Optik den positiven Effekt, vor Sonne und Blendungen zu schützen. Nebenbei wird es im Auto im Hochsommer nicht so warm und sie können den Innenraum vor den aggressiven Begleiterscheinungen von UV-Licht bewahren. Darüber hinaus sorgen angebrachte Tönungsfolien für einen Splitterschutz.

Welche Vorschriften gelten?

Der Gesetzgeber macht hier allerdings klare Vorgaben, was erlaubt ist und was nicht. So verlangt er, dass die Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigt ist. Das bedeutet, dass die Frontscheibe allenfalls mit einem bis zu zehn Zentimeter breiten Tönungsstreifen am oberen Rand der Scheibe versehen sein darf, wenn dafür eine Bauartgenehmigung vorliegt. Auch die vorderen Seitenscheiben müssen ungetönt bleiben. Grundsätzlich bleiben Ihnen für eine Verdunklung also ohnehin nur die hinteren Seitenfenster und die Heckscheibe. 

Bei der Auswahl der Folie sollten Sie beachten, dass Sie mit der gewählten Verdunklung klarkommen. Denn zum Beispiel beim Rückwärtsfahren ist es mit Tönung schwerer, genug zu sehen. Außerdem muss die gewählte Folie eine allgemeine Bauartgenehmigung (ABG) für Fahrzeugteile haben. Wenn diese nicht für Ihr Fahrzeug vorhanden ist, dürfen Sie sie nicht verwenden, sonst kann die Betriebserlaubnis des Autos erlöschen. Die AGB-Nummer jeder Folie muss von außen dabei gut sichtbar sein. 

Was müssen Sie beim Tönen beachten?

Am besten lassen Sie die Folierung der Scheiben in einer Werkstatt machen. Das kostet im Schnitt für die Seiten- und Heckscheibe eines Mittelklassewagens etwa 200 bis 300 Euro. Der Weg zum Profi empfiehlt sich, um unschöne Ergebnisse wie Blasenbildung zu vermeiden. Falls Sie selbst Hand anlegen, sollten Sie beachten, die Scheiben zunächst gründlich zu reinigen. Die Folie muss an der Innenseite angebracht werden und sollte einen Mindestabstand von etwa einem Millimeter zur Gummidichtung der Scheibe haben. Eine Montageflüssigkeit ermöglicht es, die Folie gut auszurichten. Und ganz wichtig: Die Scheiben mit den Folien komplett trocknen lassen. Das dauert etwa eine Woche und das Fenster sollte bis dahin nicht abgesenkt werden.


Foto:  © Getty Images

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