Corona sorgt für Wartezeiten bei der Kfz-Zulassung

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Corona sorgte für Warteschleife bei der Kfz-Zulassung Schon vor Corona waren die Kfz-Zulassungstellen langsam. Jetzt sind wochenlange Wartezeiten normal.

Wer aktuell ein
Auto
zulassen will, muss viel Geduld haben. Weniger als ein Drittel der Autohändler bekommt einer Umfrage zufolge nach der Buchung sofort einen Termin bei der
Zulassungsstelle
.

Zermürbend lange Anmeldung

Deutsche Zulassungsstellen waren schon vor Corona kein Ort für schnelle Erledigungen. Doch immerhin war es da noch möglich, Autos innerhalb eines Tages anzumelden. Wenn Sie in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements jetzt Neuzulassungen einplanen wollen, müssen Sie hier sehr viel Vorlauf mitbringen. In einer aktuellen
Umfrage
des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zeigt sich nämlich, wie zermürbend die
Wartezeiten
inzwischen sind. 

72 Prozent warten lange auf Termine

Befragt wurden rund 1400 Händler zu ihren Erfahrungen mit Neuzulassungen. Nur 28,1 Prozent gaben an, in der Regel sofort einen Termin bei der Zulassungsstelle zu bekommen. Jeder vierte musste bereits bis zu drei Tage warten. Weitere 22,4 Prozent der befragten Betriebe gaben an, erst bis zu eine Woche nach der Terminanfrage vorsprechen zu dürfen. 13,2 Prozent warten bis zu zwei Wochen, 6,3 Prozent bis zu drei Wochen und 4,7 Prozent sogar noch länger.

Nur jede zweite Zulassung wird sofort bearbeitet

Doch nach dem Warten auf einen Termin ist längst nicht unbedingt sofort eine Zulassung in Sicht. Nur bei jeden zweiten Unternehmen wurde das Anliegen sofort bearbeitet. Etwa jedes dritte musste weitere drei Tage Geduld aufbringen, mehr als jedes zehnte sogar bis zu einer Woche warten. Für die Händler sind die langen Bearbeitungszeiten ein echtes Problem, die verkauften Fahrzeuge müssen in der Wartezeit vom Händler nämlich zwischenfinanziert werden.

Digitale Zulassung im Autohaus könnte helfen

ZDK und
IG Metall
fordern daher in einer gemeinsamen Initiative dringend, den Zulassungsstau abzubauen und setzen sich für die digitale Zulassung im Autohaus ein.

Neben dem Schaden für die Kfz-Branche sind es letztlich auch die Kunden, die einen Nachteil haben. Gerade zwischen Weihnachten und Neujahr, darauf weisen ZDK und IG Metall hin, könnten viele Kunden durch die verschleppten Zulassungen bei der aktuell reduzierten Mehrwertsteuer ein Problem bekommen. Die gilt nämlich nur noch bis 31.12., die Zulassungsstellen schließen aber meist am 23. Dezember.


Foto:  © imago images / Sven Simon

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