Die 7 wichtigsten Fragen zum E-Bike-Akku

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Die 7 wichtigsten Fragen zum E-Bike-Akku Der E-Bike-Akku ist das Herzstück des Pedelecs. Deshalb sollten Sie alles über ihn wissen.

Besonders zum Energiespeicher des E-Bikes haben Radfahrer viele Fragen. Von Reichweite bis Temperatur-Tipps – das sollten Sie wissen. 

Das Herzstück des E-Bikes kennenlernen

Erst der Akku macht aus dem Fahrrad ein E-Bike. Und mit dem Akku steht und fällt, wie weit Sie mit der elektrischen Unterstützung kommen. Kein Wunder also, dass hier oft vom Herzstück des trendigen Zweirads die Rede ist. Sowohl vor als auch nach dem Kauf beschäftigen die Fahrradfahrer, also ebenso alle in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Nutzer, dabei viele Fragen. Und dabei gilt: Doofe Fragen gibt es nicht. Je mehr Sie wissen wollen, desto besser lernen Sie Ihr E-Bike kennen. Was sich speziell beim Akku besonders auszahlen kann. Denn wer richtig mit ihm umgeht, hat letztlich mehr und längeren Fahrspaß. 

Die Antworten auf diese Fragen sollten Sie kennen: 

  1. Wie viele Ladezyklen schafft der Akku? Das kommt auf den Hersteller an. Moderne Lithium-Ionen-Akkus schaffen zwischen 500 und 1000 Voll-Ladezyklen an. Damit kommen Sie im Schnitt zwischen 25.000 und 100.000 Kilometer weit. Gut zu wissen: Wenn das E-Bike nur halb aufgeladen wird, verschwenden Sie keineswegs einen halben Ladezyklus – Sie verbrauchen vielmehr nur einen halben. Sofern Sie einen hochwertigen Akku haben, den Sie noch dazu gut behandeln sind übrigens auch noch weit über 1000 Ladezyklen drin. Ausgetauscht werden sollte er, wenn er nur noch etwa 30 Prozent der ursprünglichen Kapazität erreicht. 
  2. Was verraten mir die Wattstunden des Akkus?Die Wattstunden (kurz: Wh) sagen Ihnen, wie viel Kapazität der Energiespeicher hat. Diese Angabe ist wichtig, um abschätzen zu können, wie groß die Reichweite ist. Je höher der Wert ist, desto leistungsfähiger ist auch der Akku. 
  3. Wie viele Wattstunden sind also sinnvoll?Das kommt auf Ihre Bedürfnisse an und vor allem auch darauf, wo Sie vorwiegend fahren. Geht es um reine Fahrten in der Stadt, sind Sie mit 300 Wh schon gut bedient. Wer wiederum richtig lange Touren plant, sollte sich besser einen Akku mit 400 bis 500 Wh zulegen, wobei die 500 speziell für Radfahrer Sinn machen, die auch öfters steilere Streckenabschnitte befahren. 
  4. Wie lange dauert es, den Akku aufzuladen? Auch das lässt sich nicht pauschal sagen. Beeinflusst wird das davon, wie leer der Akku bereits ist, welche Kapazität er hat sowie vom Ladegerät. Ein 400 Wh-Akku lädt etwa 3,5 Stunden, wenn er komplett leer ist und ein 4-Ampere-Ladegerät genutzt wird. 
  5. Was kostet eine Akkuladung?Das kommt auf die Kapazität und den Strompreis an. Nehmen wir an, die Kilowattstunde kostet 30 Cent – dann müssen Sie bei 500 Wh etwa 15 Cent bezahlen. Ein überschaubarer Preis, oder?
  6. Mit welcher Reichweite kann ich rechnen?Das wird von vielen Faktoren beeinflusst. Zum Beispiel davon, wie viel Gegenwind Sie haben, auf welchem Untergrund Sie fahren, welchen Reifendruck das E-Bike hat und wie viel Gewicht es tragen muss, wie Ihr Fahrstil ist oder welchen Gang und welche Trittfrequenz Sie gewählt haben. Natürlich macht es auch einen riesen Unterschied, ob Sie Steigungen befahren oder nur in einem Tal unterwegs sind. Manchmal können es abhängig von all den vielen Faktoren nur 40, dann wieder 130 km Reichweite sein. Tipp: Nutzen Sie einen Reichweitenkalkulatur wie den Reichweiten-Assistenten von Bosch, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie welche Faktoren sich auswirken. 
  7. Was verlängert die Lebensdauer des Akkus? Hier lässt sich durchaus an einer ganzen Reihe an Faktoren drehen, damit Sie mehr von Ihrem Akku haben. Dazu gehört, dass Sie ihn so selten wie möglich komplett entladen und auch regelmäßig nachladen, wenn das E-Bike länger nicht genutzt wird. Denn auch beim Lagern sollte der Akku keinesfalls leer sein oder werden. Ideal ist ein Ladezustand zwischen 30 und 60 Prozent. Gut tut ihm außerdem, wenn Sie ihn bei Zimmertemperatur aufladen und vor großen Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit schützen. Sprich: Im Winter bitte nicht bei Minusgraden draußen lassen, im Sommer nicht länger in die pralle Sonne stellen. Ebenfalls eine gute Pflege: Befreien Sie die Kontakte des Akkus ab und zu vorsichtig von Schmutz. Aggressive Reinigungsmittel sind dabei tabu, ein feuchtes Tuch reicht. 


Foto:  © Getty Images

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