Die größten Mythen über Reifen im Check

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Reifen-Weisheiten und die
Wahrheit
dahinter

Jedes Auto im Fuhrpark braucht gute
Reifen
. So viel ist klar. Und hier sollte man tatsächlich weder an der falschen Stelle
sparen
noch Risiken eingehen. Immerhin hängen von den Pneus so wichtige Dinge ab wie eine möglichst gute und stabile Straßenlage, die
Gefahr
bzw. das Ausmaß von Aquaplaning oder ein kurzer Bremsweg und damit verbunden, wie gefährlich oder
sicher
Sie im
Straßenverkehr
unterwegs sind.

Insofern ist es sinnvoll, gut über
Reifen

Bescheid
zu wissen und das zu beherzigen, was man über sie weiß. Der Knackpunkt dabei: Teilweise kursieren dabei auch einige
Mythen
, aus denen Autofahrer falsche Schlüsse ziehen. Damit das nicht mehr passiert, schauen wir hinter die Fassade. Wo sollten Sie häufig zitierte Reifen-Weisheiten lieber kritisch sehen?

Diese Reifen-Mythen sollten Sie hinterfragen:

  1. Man kann ruhig mit erhöhtem Reifendruck fahren
    Nur zu wenig Reifendruck wird meist sofort als Problem dargestellt. Aber mehr als vom Hersteller angegeben? Da zögern viele Autofahrer nicht lange. Schließlich soll das Sprit sparen. Bloß: Hier ist sehr entscheidend, wie viel höher das „Mehr“ ausfällt. Bis zu 0,3 bar mehr Druck sind tatsächlich okay. Wird jedoch den Druck um 0,5 bar oder mehr erhöht, ist der Reifen so prall, dass sein Gummi weniger Kontakt mit der Straße hat. Die Folge: Der Bremsweg wird länger, das Material verschließt schneller und die Sicherheit leidet.
  2. Das Reifendruckkontrollsystem füllt Luft nach
    Das ist ein ziemlich fatales Missverständnis von der Arbeit des RDKS. Tatsächlich sorgt es dafür, dass der Luftdruck immer überwacht wird und Unfälle wegen eines zu niedrigen Luftdrucks vermieden werden können. Allerdings benachrichtigt das Assistenzsystem Sie lediglich über den zu niedrigen Luftdruck. Zur Tankstelle fahren und ihn wieder ausgleichen – das müssen Sie nach wie vor selbst machen.
  3. Bei Überschreiten des Maximaldrucks explodiert der Reifen
    Hier müssen Sie sich in der Regel keine Sorgen machen. Der auf der Reifenflanke angegebene Maximaldruck bedeutet nicht, dass der Reifen explodiert, wenn Sie den Wert kacken. „Max Press“ sagt Ihnen vielmehr, welchen Druck der Reifen bei voller Beladung des Fahrzeugs haben sollte. Dennoch sollten Sie den Wert deshalb nicht überschreiten, weil der Pneu dann an der Lauffläche Schaden nimmt.
  4. Die Regel „Von O bis O“ stimmt für Winterreifen immer
    Von Oktober bis Ostern sollen sie angeblich aufgezogen werden. Das ist jedoch nur als grobe Orientierung zu verstehen. Entscheidend sind immer die tatsächlichen Witterungsbedingungen. Wer etwa zu früh auf Winterreifen umsteigt, obwohl es bis in den November hinein sehr mild bis warm ist, erhöht den Verschleiß und den Spritverbrauch und riskiert einen längeren Bremsweg. Ganz ähnlich sind Winterreifen weiterhin nach Ostern nötig, wenn es dann noch winterlich ist.
  5. Ein Reifen muss 3 bis 4 Millimeter Restprofil haben
    Das raten zumindest Experten wie der ADAC. Sommerreifen sollen demnach noch mindestens 3 Millimeter Profil haben, Winterreifen 4 Millimeter. Ansonsten wird der Wechsel angeraten. Autohersteller Michelin regt hier zum Nachdenken an und empfiehlt, unbeschädigte Reifen bis zur gesetzlich vorgeschriebenen Grenze von 1,6 Millimetern zu fahren. Denn, so das Argument der Franzosen, dadurch ließe sich die Umwelt sehr entlasten, weil in Europa jährlich bis zu neun Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Moderne Qualitätsreifen seien zudem bis zu dieser Verschleißgrenze sicher.
  6. Für den Reifenverschleiß zählt nur die Laufleistung
    Die zählt zwar am meisten, aber es ist ein Trugschluss, dass unbenutzte Reifen wie neu sind. Tatsächlich können Reifen mit einer hohen Laufleistung besser in Schuss sein als solche, die jahrelang unbenutzt falsch gelagert wurden. Sonne, Nässe, Chemikalien, Temperaturschwankungen – all das setzt den Pneus zu. Deshalb sollten Sie sie immer kühl, trocken und fern von schädlichen Stoffen wie Lösungsmitteln lagern. Außerdem altert die Gummimischung generell und verliert im Laufe der Jahre ihre Eigenschaften. Daher sollte selbst ein Reifen mit minimaler Laufleistung spätestens alle acht (Winterreifen) bis zehn (Sommerreifen) Jahre getauscht werden.
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