Die schlimmsten Todsünden bei der Autopflege

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Die schlimmsten Todsünden bei der Autopflege Nicht jede Art von Pflege ist gut für Ihr Fahrzeug. Was Sie ab jetzt unbedingt lassen sollten.

Es ist zwar immer eine gute Idee, das Auto in Schuss zu halten. Doch einige Pflegemaßnahmen schaden mehr als Sie denken. Verkneifen Sie sich daher ab jetzt diese Fehler.

Falsche Pflege verursacht Schäden

Ein sauberes Erscheinungsbild wertet jedes Fahrzeug in Ihrem Fuhrpark automatisch auf. Allerdings ist nicht alles, was auf den ersten Blick Glanz bringt, unbedingt zu empfehlen. Denn gerade wenn Autofahrer Ihrem Gefährt(en) etwas Gutes tun wollen, machen Sie unbeabsichtigt immer wieder schwerwiegende Fehler.

Das Tückische: Die Schäden, die bei der falschen Autopflege entstehen, fallen häufig erst im Laufe der Zeit auf. Das wiederum schafft reichlich Gelegenheiten, um die falsche Pflege zur Gewohnheit werden zu lassen. Dabei ist es gar nicht so schwer, jedes Auto schonend sauber zu bekommen. Sie müssen sich nur einige angebliche Geheimtipps bzw. die folgenden fatalen Fehler verkneifen.

Diese Fehler bei der Autopflege richten Schaden an:

  1. Die Kunststoff-Oberflächen werden vergessenWährend beim Lack für die meisten Autobesitzer Vorsicht oberstes Gebot ist, gehen sie bei den Kunststoffoberflächen im Fahrzeuginnenraum eher nachlässig vor. Da werden viel zu spitze Staubsauger-Aufsätze benutzt und die Oberflächen zerkratzt. Oder praktisch keinerlei Pflege benutzt, um die Kunststoff-Optik schön zu halten. Dabei sind Cockpitsprays kein großer Aufwand. Außerdem wirken sie nicht nur pflegend und schmutzabweisend, sondern schützen die Oberflächen vor UV-Strahlen.
  2. Es wird auf ein gutes Microfasertuch verzichtetWeder ein Schwamm noch ein Ledertuch können so gut und kratzsicher arbeiten wie ein Microfasertuch. Es hat den Vorteil, dass es Schmutzpartikel nicht über den Lack schiebt, sondern bindet. Wichtig hier: Stets nur saubere Microfasertücher verwenden, Das wird oft vergessen und führt wegen der Schmutzreste ebenfalls zu Kratzern.
  3. Das Fenster ist in der Waschstraße nicht richtig zuKleine Unachtsamkeit – große Wirkung. Um Feuchtigkeit und Wasserschäden zu vermeiden, sollten Sie immer vor jeder Fahrt in die Waschstraße alle Fenster sowie das Schiebedach noch mal richtig checken.
  4. Die Vorwäsche wirkt zu lange einEine Vorwäsche ist sinnvoll, um groben Schmutz zu entfernen und Kratzern im Lack vorzubeugen. Allerdings sollten Sie dabei stets die Einwirkzeit beachten. Die Chemie der Vorwäsche kann sonst Verätzungen verursachen und greift speziell Gummidichtungen an. Auch wer das Auto-Shampoo zu kräftig dosiert, schädigt Gummis und Kunststoffe.
  5. Das Auto wird in der Sonne poliertEine Politur kann den Lack Ihres Fahrzeugs enorm auffrischen. Aber bitte machen Sie das keinesfalls in der prallen Sonne. Warum? Weil die Mittel hier irrsinnig schnell trocknen und Flecken auf dem Lack hinterlassen können, die Sie nur schwer wieder wegbekommen. Generell sollten Sie die Politur wegen des Austrocknens der Mittel stets nur auf einer kleinen Fläche auftragen und sich Stück für Stück vorarbeiten. Ebenso muss übrigens Wachs schnell auspoliert werden.
  6. Der Hochdruckreiniger kommt dem Lack zu nahBei Hochdruckreinigern ist zu viel Nähe fatal und kann den Lack unwiderruflich schädigen. Am besten mindestens ca. 30 Zentimeter Abstand halten oder alternativ ein Gerät wählen, bei dem sich der Druck bei Bedarf verringern lässt.
  7. Die Waschbürste aus der Waschbox kommt zum EinsatzHier gilt schlicht ein Wort: niemals! Denn in den Waschboxen werden auch richtig dreckige Geländewagen oder landwirtschaftliche Maschinen gereinigt oder die Bürste fliegt auf dem Boden herum. Kurzum: Der Dreck, der in der Bürste hängt, landet direkt auf dem Lack Ihres Fahrzeugs oder Ihren Felgen.
  8. Den Backofenreiniger für Alufelgen benutzenAuch wenn Backofenreiniger immer wieder als Geheimtipp für glänzende Alufelgen genannt wird – das kann unschön enden. Speziell Alufelgen sind sehr empfindlich, Backofenreiniger ist aber stark alkalisch und greift die Felge an. Deshalb sollten Sie lieber ein pH-neutrales Spezialmittel wählen.
  9. Mit Vogelkot und Baumharz in die Waschstraße fahrenNein, es reicht eben leider nicht, diese ärgerlichen und klebrigen Verschmutzungen von der Waschanlage beseitigen zu lassen. Beides muss vorher aufgeweicht und entfernt werden, bevor es hart wird. Sonst reibt die Waschanlage die Partikel wie Schleifpapier über den Lack und beschädigt ihn.
  10. Es wird zu oft poliertSo schön der Lack nach einer Politur glänzt – viele Autofahrer vergessen, dass dabei auch immer ein Stück der Lackschicht abgetragen wird. Das bleicht die Farbe aus und reduziert den UV-Schutz. Besser als eine Politur ist daher eine regelmäßige Autowäsche und die Versiegelung des Lacks.


Foto:  © Getty Images

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