Die wichtigsten Fragen zu Winterreifen

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Unsicherheiten bei
Winterreifen
sind verbreitet

Zu den Themen, die jeden Autofahrer und damit ebenso jeden Fuhrpark alle Jahre wieder beschäftigen, gehört der
Reifenwechsel
. Wobei der von Sommer- auf
Winterreifen
dabei auch sicherheitstechnisch noch
wichtiger
ist als der im Frühjahr, bei dem die Winter- wieder den Sommerpneus Platz machen. Eigentlich, so sollte man zumindest meinen, ist der
Reifenwechsel
längst eine solche Routine, dass alles eingespielt und ohne großen Klärungsbedarf abläuft.

Tatsächlich sind Autofahrer jedoch bei vielen Fragen rund um
Winterreifen
immer wieder verunsichert. Weil sie
wichtige

Antworten
schlicht nicht kennen oder aber gängigen
Missverständnissen
erliegen. Zeit, das zu ändern und die Fragen zu klären, die immer wieder für Verwirrung und teils fatale Fehler sorgen.

Diese Fragen und
Antworten
zu
Winterreifen
sollten Sie kennen:

  1. Warum sind Winterreifen in der kalten Jahreszeit sicherer?
    Zum einen haften sie bei Schnee und Eis besser auf der Straße und haben ein speziell für diese Witterungsbedingungen optimiertes Profil. Außerdem ist die Gummimischung von Winterreifen weicher als die von Sommerreifen, wodurch sie bei kalten Temperaturen kürzere Bremswege ermöglichen.
  2. Was ist mit der Winterreifenpflicht in Deutschland?
    Das ist eines der gängigsten Missverständnisse. In Deutschland gibt es nämlich keine generelle Winterreifenpflicht, die verlangen würde, dass man in bestimmten Monaten des Jahres die Bereifung wechselt. Was es aber sehr wohl gibt, ist eine situative Winterreifenpflicht. Das heißt: Bei winterlichen Straßenverhältnissen, etwa bei bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte, dürfen Sie nur mit Winterreifen fahren. Wer diese dann nicht hat, muss das Auto stehen lassen. Andernfalls riskieren Sie 60 Euro Bußgeld, einen Punkt in Flensburg und bei einem Unfall zudem Probleme mit der Versicherung.
  3. Wann sollte ich die Winterreifen aufziehen?
    Da es keine fixe Vorschrift gibt, orientiert man sich am besten an der „Von O bis O“-Faustregel, also von Oktober bis Ostern. Je nach Witterung können Sie davon auch nach hinten oder vorne abweichen. Wichtig ist nur, dass beim ersten Nachtfrost bzw. der ersten Eisglätte die richtigen Pneus drauf sind.
  4. Welche Profiltiefe sollten Winterreifen haben?
    Der Gesetzgeber verlangt mindestens 1,6 Millimeter. Auf dieses absolute Minimum sollte man zum Wohle der eigenen Sicherheit aber lieber nicht setzen, sondern am besten mindestens 4 Millimeter Restprofil haben, damit die Fahreigenschaften nicht deutlich leiden.
  5. Woran erkenne ich Winterreifen?
    Sofern sie ab 2018 hergestellt wurden, müssen Winterreifen das Alpine-Symbol tragen, also ein Bergpiktogramm mit Schneeflocke. Die früher erlaubten M+S-Reifen reichen also nicht mehr, um der situativen Winterreifenpflicht zu entsprechen. Ausnahme: Sind die M+S-Reifen bis 31.12.2017 hergestellt worden, dürfen sie noch bis 30.09.2024 als Winterreifen gefahren werden.
  6. Kann ich statt Winterreifen auch Ganzjahresreifen wählen?
    Die gesetzlichen Anforderungen erfüllen Sie damit auf jeden Fall. Doch gerade bei harten winterlichen Bedingungen wie Schnee sind echte Winterreifen besser und sicherer. Ganzjahresreifen stellen nämlich immer nur einen Kompromiss aus Sommer- und Winterreifen dar und sind in der entsprechenden Jahreszeit nie so gut wie die Spezialisten.
  7. Wie lange kann ich ältere Winterreifen fahren?
    Abgesehen von der Mindestprofiltiefe sollte man hier ebenso auf das Alter achten. Denn die Gummimischung verändert sich im Laufe der Zeit. So werden die an sich weichen Winterreifen dann irgendwann hart und büßen ihre Fahreigenschaften empfindlich ein. Deshalb sollten Sie Winterreifen gut lagern und spätestens alle sechs bis acht Jahre auswechseln und schon vorher regelmäßig auf Beschädigungen wie Risse im Material überprüfen.
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