Diese Verkehrsregeln im Ausland sind anders als bei uns

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Erst informieren, dann ins Ausland fahren

Auf und davon – das ist mit dem Auto besonders einfach. Doch egal, ob man nun für den Fuhrpark unterwegs ist oder privat eine Reise macht, sollte man dabei eins nicht vergessen: Im Ausland funktioniert der Straßenverkehr oft etwas anders. Oder besser gesagt: Zum einen gibt es besondere Regeln zu beachten, zum anderen folgen bei Verkehrsverstößen teilweise überraschend andere Konsequenzen als in Deutschland. Damit sind keineswegs nur die in anderen Ländern oft sehr viel höheren Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen & Co. gemeint. Insofern gilt: Informieren Sie sich vorab gut, was im jeweiligen Reiseland zu beachten ist. Dann bleiben Sie vor teils teuren, teils aber auch ziemlich skurrilen Folgeerscheinungen sicher.

Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, was in Österreich, Italien oder Griechenland bei den Verkehrsregeln und Strafen grundlegend anders läuft als in Deutschland, laden wir Sie zu einem kleinen Crashkurs in internationalen Straßenverkehrsskurrilitäten ein. 

So anders sind die Verkehrsvorschriften in anderen Ländern:

  1. Fahranfänger haben andere Tempolimits
    Führerscheinfrischlinge dürfen nicht in allen Nachbarländern ebenso schnell fahren wie der normale Verkehr. Teilweise gibt es für die ersten Jahre nach Erwerb der Fahrerlaubnis Abweichungen. So dürfen Fahranfänger in Frankreich drei Jahre lang erst mal außerorts nur 80 km/h, auf Schnellstraßen nur 100 km/h sowie auf Autobahnen nur 110 km/h schnell fahren.
  2. Ein Alkoholtester kann Pflicht sein
    So ist es jedenfalls in Frankreich, wo per Gesetz ein Alkoholtester in jedem Fahrzeug mitgeführt werden muss. Das gilt auch für Urlauber. Allerdings wird es nicht geahndet, wenn er fehlt, insofern ist die Pflicht etwas zahnlos.
  3. Es gibt eine Blaulichtsteuer
    Wer in Österreich als Autofahrer einen Unfall baut, bei dem es lediglich zu einem Sachschaden kommt und eigentlich nur die Daten mit dem Unfallgegner tauschen müsste, aber trotzdem die Polizei ruft, muss damit rechnen, dass die Polizisten zur Kasse bitten. Es muss dann nämlich eine Unfallmeldegebühr, auch Blaulichtsteuer genannt, gezahlt werden. Pauschal sind das 36 Euro.
  4. Bei Bußgeldern winken Rabatte
    Um Verkehrssünder dazu zu bewegen, möglichst schnell zu zahlen, gibt es in Spanien ein Rabattsystem. Wer innerhalb von 20 Tagen nach Erhalt des Bußgeldbescheids brav zahlt, spart 50 Prozent. Auch weitere Länder wie Frankreich, Großbritannien oder Italien gewähren Schnellzahlern Rabatte auf die Bußgelder.
  5. Ein Warndreieck reicht nicht
    Die Spanier verlangen zumindest von einheimischen Fahrzeugen, dass zwei Warndreiecke mitgeführt werden. Sofern Sie sich einen Mietwagen buchen, sollten Sie also kontrollieren, ob zwei Warndreiecke im Kofferraum sind und auch beim Aufstellen an beide denken.
  6. Strafzettel können im Tabakladen bezahlt werden
    Ein Päckchen Zigaretten kaufen und nebenbei noch das Knöllchen fürs Falschparken bezahlen? In Frankreich geht das für Verkehrssünder im nächsten Tabakladen.
  7. Das Halteverbot hängt manchmal vom Monat ab
    Halteverbotsschilder mit einer senkrechten Linie gelten in Griechenland nur in ungeraden Monaten. Zwei senkrechte Linien wiederum sprechen ein Halteverbot für die geraden Monate aus.
  8. Das Auto kann zwangsversteigert werden
    Italien ahndet es nicht nur mit hohen Geldstrafen, wenn man zu viel Alkohol getrunken hat und sich noch hinters Steuer setzt. Denn ab 1,5 Promille können bis zu 6000 Euro und teils Haft fällig werden. Hinzu kommt: Sogar der Wagen kann beschlagnahmt und dann zwangsversteigert werden.
  9. Zebrastreifen ist nicht gleich Zebrastreifen
    Wenn er in Deutschland liegt, haben Fußgänger ganz klar Vorrang und Autofahrer müssen anhalten. In Dänemark hingegen haben Autos am Zebrastreifen Vorfahrt und Fußgänger müssen warten, bis der Übergang frei ist.
  10. Essen und Trinken am Steuer ist verboten
    Das gilt zumindest auf Zypern. Wenn Sie also als Fahrer mal eben schnell einen Schluck aus der Wasserflasche nehmen wollen – eine ganz schlechte Idee.
  11. Küsse im Auto werden teuer
    Kein Scherz, in Eboli in Italien ist die Liebe tatsächlich verboten. Wer sich hier im Auto küsst, zahlt schnell 500 Euro Strafe.
  12. Rauchen im Auto ist nicht gestattet
    Das gilt etwa in Österreich und Frankreich, wenn sich Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren im Wagen befinden.
  13. Kamele haben Vorfahrt
    Sollten Sie mal in die Vereinten Arabischen Emirate kommen, müssen Sie als Autofahrer wissen: Kamele, die die Straße queren, müssen Sie immer Vorfahrt gewähren.
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