E-Bike, Pedelec, S-Pedelec: Wo liegt der Unterschied?

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E-Bike, Pedelec, S-Pedelec: Wo liegt der Unterschied? Elektrofahrrad gleich E-Bike? Nicht ganz. Tatsächlich verwenden wir den Begriff meistens falsch. 

Ein elektrisches Fahrrad ist für uns meistens automatisch ein E-Bike. Dabei stimmt das in den meisten Fällen gar nicht. Eine kleine Begriffs-Definition. 

Die meisten E-Bikes sind eigentlich Pedelecs

E-Bikes sind der Fahrrad-Trend schlechthin. Und weil das Wort kurz und knackig ist, benutzen wir den Begriff, ohne darüber nachzudenken. Dabei fahren die allermeisten Menschen in Wahrheit ein Pedelec. Damit alle Nutzer der in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten vermeintlichen E-Bikes den Unterschied kennen, erläutern wir, was E-Bike, Pedelec und S-Pedelec auszeichnet. Dass der Begriff „E-Bike“ sich längst durchgesetzt hat, darf dabei ruhig so bleiben. Allerdings sollten Sie zumindest die feinen Unterschiede zwischen den einzelnen Elektrofahrrädern kennen. 

Was ist ein wahres E-Bike?

Eigentlich sollten Sie froh sein, wenn Sie kein echtes E-Bike fahren. E-Bikes gehören zwar auch zu den Elektrofahrrädern. Allerdings sind sie mehr mit Mofas vergleichbar. Man muss hier nicht zwingend in die Pedale treten. Es gibt sie mit unterschiedlichen Watt-Leistungen von maximal 500, 1000 oder 4000 Watt und einer ohne Treten erreichbaren Höchstgeschwindigkeiten von 20, 25 und 45 km/h. Der Haken: Sie brauchen für alle Varianten mindestens einen Mofaführerschein, für die schnellste sogar die Klasse AM. Dazu gehören dann Versicherungspflicht und außer bei der Leistung bis 500 Watt ein Helm. Auch Radwege sind nicht mehr immer erlaubt. 

Was ist ein Pedelec?

Das, was wir im Alltag E-Bike nennen, ist meistens ein Pedelec. Hier treten Sie hauptsächlich in die Pedale, um sich fortzubewegen. Der Motor unterstützt Sie lediglich und seine Leistung ist auf 250 Watt begrenzt und darf nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h aktiv werden. Bei allem, was darüber hinausgeht, sind nur noch Ihre Beine die treibende Kraft.  Möchten Sie schneller fahren, heißt es kräftig in die Pedale treten. Der Motor hilft dann nicht mehr. Da ein Pedelec rechtlich einem normalen Fahrrad gleich gestellt ist, gelten dafür die gleichen Regeln. 

Was ist ein S-Pedelec?

Hier kommen wir zur Sonderform des Pedelecs. Es ist im Grunde eine Zwischenstufe zwischen Pedelec und E-Bike. S-Pedelecs haben nämlich einen stärkeren Motor mit bis zu 500 Watt Leistung und erreichen bis zu 45 km/h. Deshalb gelten sie rechtlich als Krafträder und bedingen die Fahrerlaubnis Klasse AM. Aber Sie müssen hier anders als bei einem echten E-Bike immer in die Pedale treten.


Foto:  © Getty Images

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