Lohnt sich der Kauf eines Verbrenners noch?

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Viele Autohersteller bieten bald nur noch E-Autos an

Die Autoindustrie ist aktuell kräftig im Wandel. Und so fragt sich auch so manches Fuhrparkmanagement, das die Anschaffung eines Neuwagens plant: Macht es noch Sinn, jetzt ein Fahrzeug mit Diesel- oder Benzin-Motor zu kaufen? Immerhin hat das EU-Parlament beschlossen, dass es ab 2035 keine neu zugelassenen Verbrenner mehr geben soll. Und diverse Autohersteller haben ohnehin vor, bereits deutlich früher fast nur noch oder ausschließlich Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb zu produzieren. So setzt Opel in Europa bereits 2028 nur noch auf Elektromotoren, Daimler will ab 2030 keine Verbrenner mehr anbieten und Jaguar baut bereits 2025 nur noch Elektroautos.

Wer seinen Wagen bis 2030 behält, kann relaxen

Grundsätzlich gilt: Allzu viel Stress muss man sich aktuell noch nicht machen, wenn man erneut einen Verbrenner als Neuwagen wählt. Zum einen müssen ohnehin noch die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten dem Verbrenner-Aus zustimmen. Die Deutschen behalten ihre Wagen zudem im Schnitt nur acht bis neun Jahre – bis 2035 ist also noch reichlich Zeit. Speziell, wenn Sie bei einem Firmenwagen nur die nächsten paar Jahre bis maximal 2030 planen, sollte ein Verbrenner kein Problem sein. Zumal er sich selbst als Gebrauchtwagen noch in andere Teile der Welt, in denen man sich wie in Asien noch viel Zeit mit dem Komplettausstieg lässt, verkaufen lässt.

Noch bieten E-Autos einige Nachteile

Nicht zuletzt: Auch die Zahl der Ladepunkte für E-Autos zeigt, dass man noch mit einem Verbrenner besser versorgt ist. Denn die Anzahl der E-Autos wächst zwar weiter rasant – aber dreimal so schnell wie die der öffentlichen Ladepunkte. Damit müssen sich aktuell 23 E-Autos eine öffentliche Ladesäule teilen. Die EU hatte als Ziel eigentlich einen Ladepunkt pro 10 E-Autos formuliert. Noch fehlt es den E-Autos zudem an Reichweite, wenn es um lange Strecken geht und die Akku-Technologie ist noch sehr teuer. Allerdings: Wie lange sich Diesel und Benzin als Antriebe halten, wird nicht zuletzt an den Kraftstoffpreisen liegen. Und die steigen aktuell bekanntlich rasant. Hier hängt es also davon ab, wie schnell der Verbrenner seine bisherigen Pluspunkte im Vergleich mit dem E-Auto einbüßt.

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