Motor überhitzt: So kann es dazu kommen – und so beugen Sie vor

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Überhitzung schadet dem Motor

Der Motor ist das Herzstück jedes Fahrzeugs. Damit hier auch im Fuhrpark alles rund läuft, ist das Kühlsystem ein wesentlicher Faktor. Es ist zwar noch nicht gleich besorgniserregend, dass das Display mal eine erhöhte Temperatur anzeigen kann, z.B., wenn Sie länger einen steilen Berg hochfahren, aber dauerhaft sollte die Anzeige hier nie im kritischen roten Bereich sein. Das bedeutet nämlich nichts anderes, als dass Ihr Motor gerade kocht. Die Folgeschäden können dabei so gravierend sein, dass im schlimmsten Fall sogar ein neuer Motor fällig wird oder das Auto einen wirtschaftlichen Totalschaden erreicht.

Bei
Defekten

funktioniert
das Kühlsystem nicht mehr richtig

Deshalb ist es enorm wichtig, den Motor vor Überhitzung zu bewahren. Der Kraftstoff, der verbrannt wird, sorgt dafür, dass zusätzlich zur Antriebsenergie viel Wärme entsteht. Deshalb ist eine Kühlung beim Verbrennungsmotor enorm wichtig. Mit Thermostaten wird die Leistung der Motorkühlung gesteuert, Kühlkreislauf oder Gebläse regeln die Temperatur bei kritischen Werten wieder nach unten. Liegen hier allerdings Defekte vor, funktioniert das Kühlsystem nicht mehr richtig.

Bei
Überhitzung
den Motor abstellen

Behalten Sie daher die Temperaturanzeige und auch die Kühlwasser-Kontrollleuchte im Blick. Sobald letztere aufleuchtet und die Temperatur stetig weiter steigt, wissen Sie, dass das Kühlwasser nicht mehr genügend gekühlt wird. In dem Fall sollten Sie zunächst am rechten Straßenrand einmal anhalten und den Motor abstellen. Um dessen Abkühlung zu unterstützen, sollten Sie die Motorhaube öffnen. Wichtig: Bevor Sie gegebenenfalls das Kühlwasser nachfüllen, muss der Motor kalt sein. Sonst drohen Ihnen Verbrennungen, weil das heiße Wasser durch den Druck im System herausgepresst wird. Stellen Sie fest, dass der Motor unnatürlich und vor allem öfters überhitzt ist, sollte Ihr Weg außerdem unbedingt zu einer Werkstatt führen. Schnelles Handeln kann weitere teure Reparaturen verhindern. Wichtig: Ist die Werkstatt nicht ums Eck, rufen Sie nach dem Hitze-Vorfall lieber den Pannendienst.

Diese Gründe können häufig hinter einem überhitzten Motor stecken:

  1. Der Kühlmittelstand ist zu gering
    Das ist eine der Hauptursachen für eine Überhitzung. Deshalb sollten Sie nicht den Fehler machen, die Wartung bei diesem Teil des Autos zu vergessen. Denn auch hier können Schäden entstehen, z.B. durch Marderbisse oder allgemeinen Verschleiß der Schläuche. Dann tritt hier Kühlmittel aus. Daher: Checken Sie regelmäßig, ob noch alles dicht ist. Und sollte der Kühlmittelstand zu niedrig sein, gehen Sie der Ursache auf den Grund, sonst passiert das wieder. Wichtig: Das Kühlmittel sollte alle drei bis vier Jahre getauscht werden. Denn auch hier können sich Rost, Schmutz und Partikel  ablagern, den Kühler rosten lassen oder sonstige Schäden verursachen.
  2. Das Kühlernetz ist verdreckt
    Dann sorgen Staub und Schmutz dafür, dass die Lüftung des Motors nicht mehr richtig funktioniert. Das ist relativ einfach zu beheben, indem das Kühlernetz vorsichtig gereinigt wird.
  3. Das Thermostat ist kaputt
    Es soll eigentlich dafür sorgen, dass die beiden Kühlwasserkreisläufe Ihres Fahrzeugs erst voneinander getrennt bleiben und dann später, ab einer gewissen Temperatur das Kühlwasser in den Kühler lässt. Wenn es defekt ist, wird das Kühlwasser unter Umständen nicht mehr in den Kühler geleitet. Die Folge: Überhitzung.
  4. Die Wasserpumpe ist defekt
    Ohne sie geht bei der Kühlung nichts, denn sie leitet das Kühlwasser durch den  Kühlwasserkreislauf. Wenn die Pumpe streikt, stoppt die Zirkulation und das Kühlwasser wird immer heißer.

  5. Kühler oder Kühlerlüfter funktionieren nicht
    Beide sitzen an der Front des Fahrzeugs und kühlen normalerweise zusammen sowie mit dem Fahrtwind die Temperatur des Kühlwassers. Bestehen hier Defekte, kann Kühlwasser austreten bzw. nicht mehr genug gekühlt werden.

  6. Ein Keilriemen ist locker
    Wenn es normalerweise die Wasserpumpe mit antreibt, kann auch hier ganz schnell die Kühlung versagen. Der Keilriemen muss dann nachgezogen werden.

  7. Manchmal liegt es an der Elektrik
    Das kann teils nur eine durchgebrannte Sicherung oder ein gebrochenes Kabel sein und schon läuft das Kühlsystem nicht mehr reibungslos.

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