Reifenpanne: Wie Sie das Pannenset richtig anwenden

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Reifenpanne: Wie Sie das Pannenset richtig anwenden Das Reserverad ist exotisch geworden. Diese Fakten über das Reifenreparaturset können Ihnen helfen. 

Bei modernen Fahrzeugmodellen hat das Reserverad ausgedient. Dafür gibt es Reifenreparatursets. Doch wissen Sie, wie Sie mit Dichtmittel & Co. umgehen müssen?

Dichtmittel statt Ersatzrad

Vorbei die Zeiten, in denen bei einer Reifenpanne der Griff zu Wagenheber und Ersatzrad Standard war. Heute finden Sie im Kofferraum in der Regel nur noch ein Pannenset. Doch wissen alle in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Nutzer zuverlässig, was mit Kompressor und Dichtmittel zu tun ist? Im Grunde ist das kein Hexenwerk, doch es hilft, wenn Sie sich mit den Details auskennen, bevor es zu einer Reifenpanne kommt. Wir klären auf. 

Welche Vorteile haben Pannensets?

Die Reifenreparatursets haben dem klassischen Reserverad gegenüber einen klaren Vorteil: Sie nehmen wenig Platz weg und sparen zudem einiges an Gewicht ein. Außerdem kommen Sie nicht in die Verlegenheit, irgendwo im Straßengraben unter großer Anstrengung den Reifen wechseln zu müssen. Denn auch darauf sind die wenigsten Autofahrer richtig gut vorbereitet, wenn wir ganz ehrlich sind. Wagenheber und Radkreuz können durchaus ihre Tücken haben.

Der Umgang mit den Pannensets hingegen ist ohne große Kraftanstrengung möglich. Beachten müssen Sie hierbei: Sie sind nur als provisorische Lösung gedacht, die kleine Schäden am Reifen bis zur nächsten Werkstatt beheben können. Enthalten ist hier ein flüssiges Dichtmittel, das mit einem Kompressor in den Reifen geblasen wird und so das Loch von innen verschließen hilft. 

Beachten: Nur bis zur nächsten Werkstatt fahren

Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie nach der Anwendung von Dichtmittel und Kompressor möglichst sofort weiterfahren. Dadurch verteilt sich das Dichtmittel im Reifen. Zehn Minuten später sollten Sie den Luftdruck noch einmal kontrollieren.

Pannensets sind zwar praktisch, haben aber durchaus gewisse Nachteile, die einem bewusst sein sollten:  Zum einem sind sie nur für Schäden bis ca. einem halben Zentimeter Durchmesser geeignet und anschließend kann auch keine professionelle Reifenreparatur mehr erfolgen. Tückisch können zudem die Ventile sein. Manchmal muss der Ventilansatz für die Anwendung des Dichtmittels komplett herausgenommen werden. Manchmal schließen die Ventile hinterher nicht mehr richtig. Der Reifen kann nach der provisorischen Reparatur außerdem nur langsam fahren, insofern ist die Mobilität des Fahrzeugs nicht mit der zu vergleichen, die ein Ersatzrad bewirken kann. 


Foto:  © Getty Images

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