Sekundenschlaf: So entgehen Sie der großen Müdigkeit am Steuer

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Sekundenschlaf: So entgehen Sie der großen Müdigkeit am Steuer Übermüdete Autofahrer bauen häufig Unfälle. So sorgen Sie dafür, dass Sie wach bleiben. 

Wenn Autofahrern die Augen zufallen, kann das fatal enden. Mit unseren Tipps wenden Sie den tückischen Sekundenschlaf ab. 

Den Sekundenschlaf rechtzeitig ausbremsen

Häufig kommt die Schläfrigkeit mitten am Tag. Und zwar nicht im Büro oder im Liegestuhl. Sondern beim Autofahren. Doch wer nur mal kurz die Augen zumacht, lebt am Steuer sehr gefährlich. Nicht umsonst ist immer wieder von schweren Unfällen zu lesen, die übermüdete Fahrer verursacht haben. Damit die in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Nutzer auch in Hinblick auf die UVV gar nicht erst in solch eine brenzlige Situation geraten, können Sie den Sekundenschlaf jedoch ausbremsen. So geht’s. 

Die Warnsignale erkennen

Was kann in einer einzigen Sekunde schon passieren? Im Liegestuhl wenig. Am Steuer eines Fahrzeugs eine ganze Menge. Nach Angaben des ADAC legt ein Auto bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h in nur einer unachtsamen Sekunde 27,8 Meter zurück. Insofern sollten Sie unbedingt auf die Alarmsignale achten, die Ihnen Ihr Körper sendet, wenn der Sekundenschlaf in bedrohliche Nähe rückt. Viel zu viele Autofahrer ignorieren sie nämlich.

Meistens werden bei Müdigkeit die Augenlider schwer und brennen und Sie fühlen den gesteigerten Reflex, sich die Augen zu reiben. Hinzu kommen ein Tunnelblick und häufiges Gähnen, oft wird müden Autofahrern zudem kalt. Es fällt Ihnen zunehmend schwer, sich zu konzentrieren, Sie fühlen sich unruhig und sehen unschärfer. Auch Gereiztheit ist ein Alarmsignal. All diese Anzeichen sollten Sie ernst nehmen und reagieren. 

Diese Tipps helfen, wenn Sie am Steuer müde werden:

  1. Regeln Sie die Temperatur runter Warme Luft macht besonders schläfrig. Halten Sie die Temperatur unter 21 Grad, um das abzuwenden. 
  2. Vermeiden Sie Eintönigkeit Ja, das geht auch während der Fahrt. Zum Beispiel, indem Sie die Sitzposition immer wieder wechseln und dadurch vermeiden, eintönig einfach nur geradeaus zu fahren. 
  3. Spannen Sie Ihren Beifahrer einGespräche halten wach. Zudem kann Ihr Beifahrer so genau registrieren, wenn Sie müder werden. 
  4. Fahren Sie ein Auto mit MüdigkeitswarnerIn Neuwagen werden inzwischen oft auch Aufmerksamkeits-Assistenten bzw. sogenannte Müdigkeitswarner angeboten. Sie analysieren das Verhalten des Fahrers (z.B. die Lidbewegungen) und setzen bei Anzeichen, die auf Müdigkeit hindeuten, ein Warnsignal ab. Die EU macht dieses Assistenzsystem sowieso ab 2022/2024 für neu typisierte bzw. neu zugelassene Pkw verpflichtend.
  5. Halten Sie für den Notfall einen Energy-Drink bereitFür kurze Zeit kann Ihnen das neue Power schenken. Auch Traubenzucker gibt dem Kreislauf einen Schub. Allerdings sollte Sie auf beides nur bis zur nächsten Rastmöglichkeit vertrauen. Die Wirkung lässt nämlich schnell nach. 
  6. Bewegen Sie sich an der frischen LuftEine Pause ist nach den ersten Müdigkeitsanzeichen ohnehin angeraten. Nutzen Sie die Rast für einen kurzen Spaziergang oder Gymnastikübungen, um den Kreislauf wieder in Gang zu bringen. 
  7. Legen Sie einen Power Nap einDas wird spätestens sofort an der nächsten Raststätte fällig, wenn Sie während der Fahrt sogar ruckartige Kopfbewegungen machen, sich dabei erschrecken und gar nicht mehr an die letzten Momente der Fahrstrecke erinnern können. Dann war der Sekundenschlaf bereits da – und Sie müssen sofort runter von der Straße. Etwa 20 Minuten Schlaf reichen übrigens oft schon, um wieder ausgeruhter zu sein. Wenn Sie kurz vor dem Nickerchen einen Kaffee trinken, tritt dessen Wirkung nach ca. 30 Minuten ein und macht Sie nach dem Nap zusätzlich wach. 
  8. Ziehen Sie rechtzeitig die ReißleineWenn die beschriebenen Maßnahmen nicht wirken und Sie sich selbst nach dem Power Nap noch sehr müde fühlen, sollten Sie die Fahrt länger unterbrechen, z.B., um in einem Hotel auszuschlafen. Sicherheit geht vor. 


Foto:  © Getty Images

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