Sicherheitsabstand im Auto: Diese Regeln müssen Sie kennen

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Sicherheitsabstand im Auto: Diese Regeln müssen Sie kennen Zu dicht aufzufahren, ist nicht nur gefährlich. Es drohen auch Bußgelder. So fahren Sie sicher. 

Wer zu dicht auffährt, riskiert Unfälle und Menschenleben. Doch die genauen Regeln sind vielen Autofahrern nicht klar. Wir sagen, welcher Abstand in verschiedenen Situationen sicher ist. 

Abstand sorgt für Puffer bei Reaktionszeit

Sicherheit im Straßenverkehr fängt dabei an, dass man genug Abstand zum Vordermann hält. Das sollte jedes Fuhrparkmanagement den Nutzern der Firmenflotte zum Beispiel im Rahmen der Fahrerunterweisung nach UVV noch einmal klarmachen. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn die Straßen rutschig sind, lassen sich nämlich viele Unfälle mit genügend Sicherheitsabstand verhindern. Denn was viele Autofahrer vergessen: Nicht zu dicht aufzufahren, hat auch den Vorteil, dass man sich bei der Reaktionszeit einen Puffer verschafft. Und gerade, wenn die Straße nicht trocken ist, verlängert sich der Bremsweg gravierend. 

Richtgröße: Halber Tachowert

Entscheidend für den Abstand zum Vordermann ist zum einen das Tempo. Innerhalb einer geschlossener Ortschaften heißt das: Der Abstand muss so groß sein wie der Weg, den das Auto in einer Sekunde zurücklegt. Bei einem Tempo von 50 Stundenkilometern sind das 15 Meter oder ungefähr drei direkt hintereinander geparkte Autos. Außerhalb einer geschlossenen Ortschaften können Sie sich an der Formel „halber Tachowert in Metern“ orientieren. Wer etwa 120 Stundenkilometer schnell ist, muss dann mindestens  60 Meter Abstand halten – wobei mehr immer besser ist. 

Bußgelder bis zu 400 Euro und drei Monate Fahrverbot

An diese Abstandsregeln sollte man sich zum einen halten, weil sonst empfindliche Bußgelder drohen. Bei einer Geschwindigkeit von unter 80 Stundenkilometern und ohne Gefährdung anderer kommt man mit 25 Euro noch passabel davon. Doch je dichter Sie bei hoher Geschwindigkeit auffahren, desto teurer wird es. Bis zu 400 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und sogar drei Monate Fahrverbot können folgen. 

Abstand immer dem Wetter anpassen

Von den reinen Strafen abgesehen, ist zu dichtes Auffahren eine der häufigsten Unfallursachen. Wenn die Straßen nass sind oder andere witterungsbedingte Verschlechterungen der Verkehrssituation wie Schnee, Nebel oder Glätte vorliegen, sind die oben genannten Richtwerte entsprechend auszudehnen. Mindestens der doppelte Abstand gilt bei Regen oder schlechter Sicht. Bei Schnee kann der Bremsweg sogar bis zu viermal so lang werden wie auf trockener Strecke – bei Glätte verdoppelt sich dieser Wert schnell noch einmal. Passen Sie Ihr Fahrverhalten also unbedingt der aktuellen Verkehrslage an. 


Foto:  © Getty Images

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