So lange ist Kraftstoff im Kanister wirklich haltbar

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So lange ist Kraftstoff im Kanister wirklich haltbar Nichts hält ewig. Das gilt auch für Benzin und Diesel. Diese Daten und Fakten sollten Sie kennen. 

Ein Reservekanister mit Diesel und Benzin ist für den Notfall praktisch. Doch der Kraftstoff hält sich nicht ewig. 

Haben Kraftstoffe ein Verfallsdatum?

Ein paar Liter Kraftstoff im Reservekanister können einem beim Autofahren ein sicheres Gefühl geben. Nur für den Fall, dass der Weg zur nächsten Tankstelle doch einmal knapp werden sollte. Aber was, wenn die eiserne Reserve in den Fahrzeugen Ihres Fuhrparkmanagements lange nicht zum Einsatz kommt? Haben Kraftstoffe nicht auch ein gewisses Verfallsdatum? Und worauf müssen Sie bei der Lagerung achten? Wir klären die wichtigsten Fragen. 

Für Benzin gelten andere Zeiten als für Diesel

Wer einen Benziner fährt, muss sich bei der Haltbarkeit in der Regel wenig Sorgen machen. Benzin ist je nach Zusammensetzung mehrere Jahre, teils auch Jahrzehnte haltbar. Voraussetzung: Es muss luftdicht in einem Metallkanister aufbewahrt werden. Das erklärt zugleich, warum Benzin wiederum im Tank eines Autos bereits nach etwa zwei Monaten an Qualität einzubüßen beginnt und die Oktanzahl sinkt: Hier ist es nämlich nicht luftdicht gelagert, was wiederum dafür sorgt, dass Stoffe entweichen. Dem Motor schadet es deshalb nicht gleich, lediglich die Qualität lässt nach. 

Deutlich empfindlicher ist dagegen Diesel. Selbst wenn Sie ihn luftdicht lagern, ist er nur etwa sechs Monate haltbar, im Tank des Autos verkürzt sich diese Zeit ebenfalls auf zwei bis drei Monate. Bei Diesel kann es durch Bakterien im Biodieselanteil nämlich zu der sogenannten Dieselpest kommen. 

Lieber Kanister aus Metall wählen

Mehr als etwa zehn Liter Sprit sollten Sie aber aus Sicherheitsgründen ohnehin nicht im Auto transportieren. Erlaubt sind in Deutschland im Fahrzeug allerdings bis zu 60 Liter. Der Kanister muss dabei dicht, bruchsicher und fest verschließbar sowie ordnungsgemäß gesichert sein. Generell sind hier Reservekanister aus Metall eher empfehlenswert. In Plastikbehältern wird der Sprit nämlich noch schneller unbrauchbar.

Größere Mengen Treibstoff zu Hause, etwa in der Garage, zu lagern, ist zwar nicht empfehlenswert, weil immerhin entzündliche Dämpfe involviert sind. Wenn Sie es doch tun, müssen Sie sich aber ebenfalls an die Mengenbegrenzungen des Gesetzgebers halten: 20 Liter Benzin und 200 Liter Diesel sind in Kleingaragen gestattet.


Foto:  © Getty Images

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