So wird Ihr E-Bike fit fürs Frühjahr

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So wird Ihr E-Bike fit fürs Frühjahr Wenn die E-Bike-Saison beginnt, braucht das Zweirad einen gründlichen Check. Das ist jetzt zu tun.

Im Frühling ist das E-Bike wieder eine echte Alternative zum Fahrrad. Doch damit Fahrspaß und Sicherheit stimmen, sollten Sie es vor dem Start in die Saison einem gründlichen Check unterziehen. 

Erst gründlich checken, dann losfahren

Sobald die Tage länger und vor allem wieder wärmer werden, gibt es keinen Grund mehr, immer nur mit dem Firmenwagen unterwegs zu sein. Gerade für die Stadt bieten sich E-Bikes an, die jedes Fuhrparkmanagement ebenfalls in die kostenlose Software zur Verwaltung des Fuhrparks einbuchen kann. Doch wer das E-Bike jetzt aus dem Winterschlaf holt, sollte es vorher gewissenhaft warten. Das gilt nicht nur, weil schon im Hinblick auf die UVV die Verkehrssicherheit an oberster Stelle steht. Das Zweirad mit elektrischer Unterstützung hat vielmehr auch einige Besonderheiten, die man kennen und beachten sollte. Was spontan nach viel Arbeit klingt, ist in Wahrheit übrigens schnell erledigt. Mit dem Effekt, dass Sie anschließend noch mehr Freude an der Open-Air-Bewegung haben werden. Bereit? Dann sollten Sie diese Programmpunkte absolvieren. 

  1. Schritt: Alles richtig sauber machenEin sauberes Rad fährt sich nicht nur gut – es kann vorab zudem viel besser gecheckt werden. Und sofern Sie es schon vor dem Winterschlaf richtig geputzt haben, ist die Wiederauffrischung ohnehin halb so wild. Mit einer weichen Bürste für den groben Schmutz, einer alten Zahnbürste für versteckte Stellen, lauwarmem Wasser, Spüli und einem Schwamm sind Sie hier gut gewappnet. Wichtig: Das Rad anschließend wieder trocken reiben und Finger weg von Hochdruckreinigern – die können gerade den sensiblen Akku schnell beschädigen. 
  2. Schritt: Den Akku unter die Lupe nehmenDas Herzstück des E-Bikes verlangt natürlich Aufmerksamkeit, bevor es wieder ans Werk geht. Geprüft werden sollte nicht nur, ob das Gehäuse noch intakt ist oder sich irgendwo Rost gebildet hat. Auch die Akkukapazität sollte am besten gecheckt werden, was am unkompliziertesten im Fachgeschäft geht. Wichtig außerdem: Den Akku vor der ersten Fahrt der Saison aufladen, das sollte zu seiner Schonung bei Zimmertemperatur passieren. Und warten Sie am besten auf zweistellige Plusgrade, bis das Rad draußen wieder loslegen darf.
  3. Schritt: Reifen auf Schäden prüfenJetzt sind Mantel, Schlauch, Felge und Speichen dran. Schauen Sie genau hin, ob Fremdkörper im Mantel sind, die Profiltiefe noch passt oder das Material Risse bekommen hat. All das ist sicherheitsrelevant und sobald Sie Schäden feststellen, sollten Schlauch oder Mantel getauscht werden. Außerdem muss der Reifendruck überprüft werden. Schließlich hat das E-Bike im Winter monatelang gestanden, da entweicht zwangsläufig Luft. Der richtige Reifendruck ist aber schon alleine deshalb wichtig, weil sonst die Akku-Reichweite schmilzt. Der zulässige minimale bzw. maximale Luftdruck wird meist auf der Reifenflanke angegeben. Am besten nehmen Sie für die Luftzufuhr eine Pumpe mit Manometer.
  4. Schritt: Bremsen gründlich checkenOhne gut funktionierende Bremsen ist das E-Bike gerade bei seinen oft recht hohen Geschwindigkeiten gefährlich. Die Bremsen sollten sich leicht betätigen lassen und vor allem auf beiden Seiten gleichmäßig reagieren. Die Bremsbeläge sollten außerdem noch genügend Material aufweisen. Bei Felgenbremsen sehen Sie das an den Kerben, die noch sichtbar sein müssen. Scheibenbremsen sachte kontrollieren – sie korrodieren im Stand häufig und bremsen dann so extrem, dass man stürzen kann.
  5. Schritt: Kette und Schaltung sauber haltenWerden Kette und Schaltung sauber gehalten, haben Sie eindeutig mehr von Ihrem E-Bike. Die Seilzüge der Schaltung kann bei Bedarf etwas Öl wieder leichtgängiger machen. Vor allem die Kette sollte ausreichend Pflege bekommen, denn dann läuft sie leichter, leiser und lebt länger. Dafür reicht folgendes: Reinigen, neues Öl auftragen und den Überschuss ordentlich wegwischen. Kettenblätter und Ritzel lassen sich übrigens ganz simpel am besten mit einer alten Zahnbürste säubern.
  6. Schritt: Die Lichtanlage sichtbar haltenDie Lichtanlage ist nicht nur bei Nacht, sondern auch bei widrigen Wetterverhältnissen von Bedeutung. Checken Sie also, ob die Kabel zwischen Lichtanlage und Akku noch intakt sind. Wird das Licht nicht vom Akku, sondern vom Dynamo erzeugt, sind ebenfalls die Kabel der Hauptschwachpunkt. Besonders wenig Wartung dürfen Sie hingegen bei reinen Batterieleuchten erwarten.
  7. Schritt: Schauen, ob alles sitztJetzt fehlt noch ein letzter Blick auf die Gesamtkonstruktion. Manchmal lockern sich Schrauben. Gerade bei Sattel, Lenker und Vorbau sollten Sie hier noch einmal genau hinschauen. Bei leichten Bauteilen unbedingt einen Drehmomentschlüssel verwenden. Schauen Sie bei der Gelegenheit, ob der Lenker sich nicht verzogen hat, der Sattel noch die richtige Höhe hat und ob irgendwo am Rad noch kleinere Dinge wie Roststellen zu behandeln sind. 


Foto:  © Getty Images

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