Strom tanken fürs E-Auto – das kostet Laden wirklich

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Strom tanken fürs E-Auto – das kostet Laden wirklich Stromer gelten als verbrauchsgünstig. Doch das kommt darauf an, wo und zu welchem Preis Sie laden. 

Ist Strom fürs Elektroauto ist wirklich günstiger, als Diesel oder Benzin zu tanken? Die Antwort ist: Es kommt darauf an. 

Was ist günstiger: Stromer oder Verbrenner?

Wer sich ein Elektroauto zulegt, hat nicht nur die Hoffnung, die Umwelt zu schonen, sondern baut zudem darauf, dass der Strom für das Elektroauto günstiger ist als die konventionellen Kraftstoffe. Doch stimmt diese Rechnung wirklich? Diese Fakten sollten Sie für alle in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Fahrzeuge kennen. 

Wer zu Hause tankt, fährt günstig

Ob Strom tanken wirklich günstiger ist als Benzin oder Diesel, hängt zum einen immer von den aktuellen Kraftstoffpreisen ab. Dass diese zum 01.01.2021 kräftig durch die CO2-Abgabe angezogen sind, spricht aktuell durchaus für Strom. Zumindest an der Ladestation bzw. Steckdose zu Hause, wo der durchschnittliche Preis pro Kilowattstunde im Jahr 2021 laut Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) bei 31,89 Cent liegt. 

So würde ein E-Golf, der auf 100 Kilometern 15,8 kWh verbraucht, demnach auf dieser Strecke 5,04 Euro Strom verblasen. Der Renault Zoe mit 17,2 kWh auf 100 Kilometern würde 5,49 Euro Strom kosten. Beim Audi e-tron 50 werden im Schnitt schon eher 26 kWh auf 100 Kilometern fällig, was dann 8,29 Euro wären. Wer zu Hause Strom tankt, fährt somit tatsächlich recht billig, selbst, wenn die kWh-Werte etwas ungünstiger ausfallen sollten als vom Hersteller angegeben. 

E-Tarife unterwegs: verwirrend und oft teuer

Gerade weil die Reichweite von E-Autos eben noch nicht mit Verbrennermotoren mithalten kann, geht es nicht ohne öffentliche Ladestationen. Das muss nicht, kann aber unter Umständen teuer werden. Hier kommt es extrem auf den Anbieter, den gewählten Tarif sowie Ladeleistung und Ladesäule an. Die Tarife sind für Autofahrer oft unübersichtlich. Teilweise gibt es Grundgebühren, teilweise wird nach kWh abgerechnet, dann wieder nach Zeit oder es gibt eine Pauschale pro Ladevorgang. Schnellladen ist in der Regel pro kWh teurer als Normalladen mit Wechselstrom. Auf all diese Feinheiten muss man also achten. 

Wer den richtigen Tarif findet, kommt mitunter sogar günstiger weg als beim Laden zu Hause. Wer dagegen ungünstig tankt, kann bereits mehr als zehn Euro Startgebühr hinlegen und auch 0,49 Cent oder mehr pro kWh kommen durchaus vor. Beim alternativen Stundenladepreis, der mitunter bei vier Euro liegt, kämen in vier Stunden 16 Euro zusammen.

Zeit-Tarif oder Verbrauchs-Tarif?

Um günstig mit dem Stromer zu tanken, müssen Sie also sehr genau auf die Tarife achten. Solche mit Grundgebühr sind zum Beispiel unlukrativ, wenn Sie nur selten öffentliche Ladestationen nutzen. Nutzen Sie hingegen oft unterwegs Ladesäulen, ist ein niedriger kWh-Preis wichtig. Gerade wenn Sie ein Auto haben, das sehr langsam lädt, ist ein Tarif, der pro angefangene Stunde abrechnet, teuer. Ein günstiger Schnelllade-Preis ist sinnvoll, wenn Sie meistens zu Hause laden, aber auch längere Strecken fahren. 

Manche Anbieter wiederum bieten nachts deutlich günstigere Preise an als tagsüber. Andererseits gibt es inzwischen auch immer wieder Tarife, bei denen etwa ab 240 Minuten eine Zusatzgebühr pro Minute berechnet wird, damit die Ladesäule eben nicht dauerhaft blockiert wird. Am günstigsten, das kann man wohl sagen, tanken im öffentlichen Bereich, E-Autos, bei denen große Reichweite und schnelle Ladezeit zusammenkommen. 

Gewusst wie: Gratis-Ladestationen nutzen

Um Geld zu sparen, können E-Auto-Fahrer aber noch einen besonderen Service nutzen: Es gibt in Deutschland immer wieder Gratis-Ladestationen. Kostenlose Wechselstromladeinfrastruktur mit geringen Ladeleistungen gibt es dabei sogar relativ häufig. Weniger verbreitet sind Gratis-Schnellladestationen. Den kostenfreien Strom tanken können Sie unter anderem bei Autohäusern, Supermärkten wie Lidl oder Aldi, Museen und Behörden. 


Foto:  © Getty Images

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