Suda SA01: Das Billig-E-Auto aus China fällt im Crashtest durch

  • Carmada.de Blog
  • Kommentare deaktiviert für Suda SA01: Das Billig-E-Auto aus China fällt im Crashtest durch
Suda SA01: Das Billig-E-Auto aus China fällt im Crashtest durch Das extrem günstige Elektroauto erwies sich im ADAC-Test als großes Sicherheitsrisiko. 

Ein
Elektroauto
für knapp 10.000 Euro? Klingt zu schön, um wahr zu sein. Und tatsächlich spart der
Suda
SA01 dafür kräftig an der Sicherheit. Im ADAC-Test fiel das Fahrzeug jedenfalls komplett durch. 

Schockierendes Ergebnis im ADAC-Test

Bei Elektroautos schreckt viele Käufer noch der hohe Preis. Da freut sich im ersten Moment vielleicht auch Ihr Fuhrparkmanagement über ein Modell, das abzüglich der staatlichen Förderungen für günstige 10.390 Euro zu haben ist. Allerdings ist die Idee, den Suda SA01 in den Fuhrpark und die dazugehörige kostenlose Software aufzunehmen, eher mit Vorsicht zu genießen. Der
ADAC
hat das Elektroauto aus
China
einem Check sowie einem Crashtest unterzogen. Das Ergebnis ist schockierend. 

Keine Airbags, kein
ESP
, keine Gurtstraffer

Auf dem deutschen Markt ist das Billig-E-Auto aus China seit Ende 2020 zu haben. Der Suda SA01 hat dabei weder Airbags noch ESP noch Sicherheitssysteme wie einen Spurhalteassistenten. Sogar Gurtstraffer fehlen. Verkauft werden darf der Wagen in der
EU
überhaupt nur, weil er im Rahmen einer Kleinserien-Zulassung auf den Markt kommt.

Dass Hersteller diese vereinfachte Typengenehmigung ausnutzen, kritisierte der ADAC ebenso wie dass es für ein
Fahrzeug
mit diesem Sicherheitsniveau überhaupt eine staatliche Förderprämie gibt. Die fehlenden Sicherheits-Features machten sich im
Crashtest
des ADAC nämlich deutlich bemerkbar. Kopf und Brust des Fahrers schlugen bei einem versetzten Frontaufprall mit 64 km/h hart auf das Lenkrad. Bei einem tatsächlichen Unfall würde der Fahrer also schwerste Verletzungen erleiden. Der Beifahrer, so der Crashtest, würde wegen Bauteilen unter der Armaturentafel an Knie und Oberschenkel verletzt werden. 

Crashtest zeigt enorme Beschädigungen am Fahrzeug

Als verheerend erwiesen sich ferner die Beschädigungen am Fahrzeug. Sie waren so groß, dass man die Tür zum Fahrer nicht öffnen konnte. Weil der Suda SA01 keine Schutzvorrichtungen hat, mit denen sich das Hochvoltsystem des Elektroautos spannungsfrei schalten lässt, würden Rettungskräfte im Ernstfall Zeit verlieren und hätten das Risiko, einen elektrischen Schlag zu bekommen.

Schon ab einem Tempo von 70 km/h sei das Fahrzeug laut ADAC-Test außerdem beim Ausweichtest wegen des fehlenden ESP ins Schleudern gekommen. Negativ fielen außerdem eine gefühllose Lenkung, ein langer Bremsweg, billige Materialien sowie schlechte Verarbeitung und extrem lange Ladezeiten der Batterie auf. Insofern konnten den ADAC auch die wenigen positiven Punkte wie das Platzangebot oder die gute Beschleunigung nicht vom Suda SA01 überzeugen.


Foto:  © Quelle: © ADAC/Uwe Rattay

Back to top
JETZT
TESTEN