Trotz Boom: Beliebtheit der E-Autos ist in Deutschland gesunken

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Trotz Boom: Beliebtheit der E-Autos ist in Deutschland gesunken Herrscht schon Abenddämmerung bei den Elektroautos? Laut einer Umfrage ist der Zuspruch rückläufig.

Eigentlich wächst die Anzahl der Elektroautos stetig. Doch gleichzeitig hegen viele Menschen bei den alternativen Antrieben Zweifel. Das zeigt eine Umfrage

Mehr Verbraucher wollen einen Verbrenner

Elektromobilität ist die Zukunft. Dennoch: Im allgemeinen Hype rund um die Thematik wird öfters vergessen, dass die enormen Verkaufszahlen des vergangenen Jahres nicht zuletzt mit staatlichen Fördergeldern und Steuervorteilen zusammenhängen. Insofern ist für alle Nutzer der in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Fahrzeuge durchaus interessant, was eine Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte in ihrer Global Automotive Consumer Study 2021 ergeben hat. 

Die Erkenntnisse der regelmäßigen Studie, bei der diesmal mehr als 24.000 Konsumenten und Konsumentinnen aus 23 Ländern –  darunter 1050 aus Deutschland – zu Themen und Trends in der Automobilindustrie befragt wurden, überraschen. Denn 2020 gaben nur noch 41 Prozent der Befragten an, sie würden beim nächsten Autokauf einen alternativen Antrieb bevorzugen. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor waren es noch 51 Prozent – das waren damals 14 Prozentpunkte mehr als noch 2018. 

Sorge vor fehlender Ladeinfrastruktur steigt

Deloitte sieht die Zahlen zwar nicht als Trendwende zurück zum Benziner und erklärt sie eher damit, dass die Menschen sich in Krisenzeiten Bewährtes wünschen. Doch es zeigte sich, dass die befragten Verbraucher einige Sorgen mit den E-Autos verbinden. Besonders die Lademöglichkeiten beschäftigen die Menschen bei dem Zuwachs an Elektroautos auf deutschen Straßen. Auf die Frage nach der größten Sorge nannten nun 22 Prozent die fehlende Ladeinfrastruktur – 2018 hatte das nur 20 Prozent beschäftigt. Außerdem sorgen sich jetzt mehr Menschen um die Sicherheit der Batterien: 2018 hatte das nur 5 Prozent beschäftigt, 2020 waren es 12 Prozent.

Die Reichweite dagegen war 2018 noch für 35 Prozent ein ernsthafter Grund für Bedenken – hier sank der Prozentwert nun auf 28 Prozent. Auch die Bedenken beim Preis der E-Autos haben auf 16 Prozent abgenommen (2018: 22 Prozent). Besonders kritisch sehen die Verbraucher dagegen aktuell die Sicherheitslücken vernetzter Fahrzeuge: 64 Prozent der von Deloitte befragten Deutschen stimmten der Aussage zu, ein vernetztes Auto könne gehackt und ihre persönliche Sicherheit damit gefährdet werden.


Foto:  © Getty Images

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