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Neuer Sieger beim VDA-Ladenetz-Ranking

Das Elektroauto verlangt nach neuem Strom und Sie sind gerade unterwegs: Ein Szenario, das Autofahrer, die sich für die alternative Antriebsform entscheiden, nach wie vor ins Schwitzen bringen kann. Denn bei der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur hapert es je nach Region noch. Damit alle in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten E-Autos wissen, wo es die meisten Ladepunkte gibt, hilft ein Blick in das Elektro-Ladenetz-Ranking für ganz Deutschland, das der Verband der Automobilindustrie (VDA) seit kurzem pflegt. Die jüngste Aktualisierung zeigt nun einen neuen Spitzenreiter – und dabei handelt es sich keineswegs um eine Metropole.

In diesen Regionen gibt es die meisten öffentlichen Ladepunkte pro E-Auto:

1. SalzgitterDas beste öffentliche Ladenetz für Elektroautos bietet aktuell die Stadt Salzgitter in Niedersachen. Dort müssen sich im Schnitt nur 3,2 Elektroautos einen Ladepunkt teilen. Damit hat sich Salzgitter seit November 2020 um zwei Ränge nach oben verbessert. Insgesamt gibt es 110 Ladepunkte für 349 E-Autos. 
2. Landkreis Freyung-GrafenauIn  dem bayerischen Landkreis müssen sich 3,5 E-Autos einen Ladepunkt teilen. Das bedeutet unverändert Platz zwei. Aktuell gibt es 359 E-Autos und 103 Ladepunkte. 
3. EmdenIn der Stadt in Niedersachsen kommen 3,9 E-Autos auf einen Ladepunkt. Damit geht es im Vergleich zum letzten Ranking um vier Ränge nach oben. 58 Ladepunkten stehen 228 E-Autos gegenüber.
4. Landkreis RegenDer bayerische Landkreis Regen ist drei Plätze nach hinten gerückt. Hier kommen 4,0 E-Autos auf einen Ladepunkt, das sind 416 E-Autos bei 105 Ladepunkten. 
5. Landkreis UckermarkIn dieser Region im Nordosten Brandenburgs gibt es 343 E-Autos und 83 Ladepunkte, also teilen sich 4,1 E-Autos einen Ladepunkt. 
6. Landkreis Ostprignitz-Ruppin4,3 E-Autos kommen hier, im Nordwesten von Brandenburg, auf einen Ladepunkt. In absoluten Zahlen sind das 321 E-Autos und 75 Ladepunkte. 
7. PassauDie Stadt in Bayern bringt es auf 4,4 E-Autos pro Ladepunkt bzw. 411 E-Autos und 93 Ladepunkte. 
8. Landkreis Kyffhäuserkreis4,5 E-Autos teilen sich in dem Landkreis in Thüringen einen Ladepunkt. Das entspricht 42 öffentlichen Ladepunkten für 191 E-Autos. 
9. Zweibrücken208 E-Autos kommen in der Stadt in Rheinland-Pfalz auf 44 Ladepunkt, das entspricht einem Wert von 4,7. Besonders bemerkenswert ist hier, dass sich Zweibrücken seit dem letzten Ranking um 112 Plätze verbessert hat. 
10. Landkreis Saale-Orla-KreisUnd noch einmal Thüringen auf Platz 10 der Top Ten. Im Saale-Orla-Kreis müssen sich 5,0 E-Autos einen öffentlichen Ladepunkt teilen. In absoluten Zahlen: 249 E-Autos stehen 50 Ladepunkte gegenüber.

Ladeinfrastruktur wächst zu langsam

Erhoben wurde für die Frage, wie viele E-Autos sich einen öffentlichen Ladepunkt teilen müssen, der sogenannte T-Wert. Es gibt auch noch den A-Wert, der die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte im Verhältnis zu allen im Landkreis und der Stadt zugelassen Autos angibt. Hier belegt Salzgitter aktuell nur Platz 10. Spitzenreiter ist dagegen Wolfsburg, wo es 187 zugelassene Pkw pro Ladepunkt gibt. Platz zwei und drei gehen beim A-Wert an Passau und Regensburg, mit 311 und 376 Pkw pro öffentlichem Ladepunkt. 

Das VDA-Ladenetz-Ranking geht auf die amtlichen Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes und der Bundesnetzagentur zurück. Das Ranking zeige, so der VDA, dass der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für E-Autos hierzulande in manchen Regionen immer noch zu langsam laufe. Statt des monatlichen Zugewinns an 1000 neuen öffentlichen Ladepunkten fordert der VDA 2000 neue Ladepunkte pro Woche. Im Bundesdurchschnitt teilen sich aktuell 17 E-Pkw einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt. Die EU empfiehlt eigentlich einen Wert von maximal 10.