Von Schulterblick bis Sitzposition: Die besten Tipps, um Autounfälle zu vermeiden

  • Carmada.de Blog
  • Kommentare deaktiviert für Von Schulterblick bis Sitzposition: Die besten Tipps, um Autounfälle zu vermeiden
Vom Schulterblick bis Sitzposition: Die besten Tipps, um Autounfälle zu vermeiden Ganz ohne Risiko geht Autofahren nicht. Aber Sie können eine Menge tun, um die Gefahren einzudämmen.

Zu hohe Geschwindigkeit, Wildwechsel, Vorfahrtsregeln missachten – es gibt viele Ursachen für Unfälle. Und Sie können sehr gezielt gegensteuern. 

Kleine Tipps, große Wirkung für die Sicherheit

Wer im Auto hundertprozentige Sicherheit vor einem Unfall möchte, lässt es besser in der Garage stehen. Da das für Ihr Fuhrparkmanagement und alle in die kostenlose Software eingebuchten Nutzer jedoch  sicher keine Option ist, stellt sich die Frage: Was können Sie tun, um Gefahrensituationen, die zu Unfällen führen können, so gut wie möglich die Stirn zu bieten?

Manche Risiken wie dass andere Verkehrsteilnehmer fatale Fehler machen, lassen sich natürlich nicht wirklich beeinflussen. Doch jeder einzelne Autofahrer kann dennoch selbst einige Tipps verinnerlichen, die die Unfallgefahr drastisch senken. Bei einigen davon werden Sie vermutlich überrascht sein, wie sehr sich hier ein bisschen mehr Aufmerksamkeit positiv auf Ihre Sicherheit auswirken kann. 

Diese Verhaltenstipps retten Sie vor Unfällen:

  1. Bleiben Sie etwas unter dem TempolimitViele Autounfälle wären vermeidbar, wenn die Geschwindigkeit niedriger wäre. Natürlich sollen Sie ab jetzt nicht schleichen, aber wenn zum Beispiel Tempo 100 erlaubt ist und Sie 90 fahren, verschafft Ihnen das schlicht etwas mehr Reaktionszeit, falls Sie zum Beispiel unerwartet bremsen müssen. So ist der normale Bremsweg etwa bei 100 km/h 100 Meter – und bei 90 km/h nur 81 Meter lang. Und selbst bei einer Vollbremsung werden hier aus 50 noch 40,5 Meter. 
  2. Halten Sie ausreichend AbstandEbenfalls entscheidend für rechtzeitige Reaktionen ist es, dass Sie dem Vordermann nicht an der Stoßstange kleben. Außerorts gilt als Faustregel: Etwa den halben Tacho in Metern Abstand halten, bei Tempo 100 also 50 Meter. Innerorts sollten bei 50 km/h noch etwa drei Fahrzeuge zwischen Sie und Ihren Vordermann passen können. 
  3. Wechseln Sie im Autobahnstau nicht die SpurDas Hüpfen von Fahrstreifen zu Fahrstreifen, um Lücken im Stau zu nutzen, bringt Sie zum einen fast nie schneller voran. Zum anderen erfordert dieses Manöver viel Aufmerksamkeit von Ihnen und anderen Fahrern, was die Unfallgefahr deutlich steigert. 
  4. Überholen Sie auf der Landstraße nicht leichtfertigDer ADAC empfiehlt hier, dass man mindestens 700 Meter Strecke einsehen können sollte, bevor ein Überholmanöver gestartet wird. 
  5. Nutzen Sie den Beschleunigungsstreifen richtigEs ist nicht sein Sinn, dass Sie von hier direkt auf die Überholspur wechseln. Sie sollen den Streifen nutzen, um an Tempo zu gewinnen und einen Überblick über den Verkehrsfluss zu erhalten. Dann kommen Sie am sichersten auf die Autobahn. 
  6. Fahren Sie an Kreuzungen besonders vorsichtigDenn hier passieren auch viele Unfälle. Gerade, wenn Sie nichts sehen, weil parkende Autos oder Bäume die Sicht versperren, sind Sie besser noch achtsamer und lassen sich Zeit.
  7. Lassen Sie sich nicht provozierenEgal, ob andere Fahrer drängeln oder besonders aggressiv fahren – Sie selbst sollten einen ruhigen Kopf bewahren und lieber defensiv fahren. Damit verlieren Sie übrigens nicht, wie viele Autofahrer in solchen Situationen denken – sondern Sie gewinnen Sicherheit. 
  8. Lassen Sie nie den Schulterblick weg Egal, wie toll Ihre Seitenspiegel oder die Assistenzsysteme sind – der Schulterblick ist speziell beim Abbiegen unersetzlich. Das gilt ebenfalls auf der Autobahn, wenn Sie die Spur wechseln und vielleicht im Rückspiegel den Eindruck haben, die Fahrbahn sei frei, während bereits ein Auto im toten Winkel naht. Nur der Schulterblick gibt wirklich Sicherheit. 
  9. Denken Sie an WildwechselGerade dort, wo Schilder vor Wildwechsel warnen, sollten Sie diese ernst nehmen und vor allem im Morgengrauen und der Abenddämmerung sehr wachsam und langsamer fahren. 
  10. Machen Sie die Musik leiseLaute Geräusche stören die Konzentration beim Autofahren enorm. Speziell in anstrengenden Situationen wie beim Einparken oder bei Nebel sollten Sie Musiklautstärke unbedingt herunterdrehen. 
  11. Setzen Sie sich richtig hinNicht zu tief und nicht zu hoch, nicht zu locker, aber auch nicht verkrampft. Je besser Sie sitzen und dabei möglichst viel sehen – desto sicherer fahren Sie. Wichtig ist, dass Sie möglichst aufrecht sitzen und halten Sie das Lenkrad mit beiden Händen dort fest, wo auf dem Ziffernblatt einer Uhr die 9 und die 3 sind. 


Foto:  © Getty Images

Back to top
JETZT
TESTEN