Was Sie beachten müssen, wenn Ihr E-Auto einen Anhänger zieht

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E-Autos können teils sogar Wohnwagen ziehen

Wer im Fuhrpark das E-Auto als Zugfahrzeug für einen Anhänger nutzen möchte, sollte zunächst wissen: Das ist grundsätzlich aufgrund der Leistung und des Gewichts des E-Autos problemlos möglich und viele Hersteller bieten inzwischen anders als zu Beginn der Elektromobilität  eine Anhängevorrichtung an. Teils ist es nun sogar möglich, einen ganzen Wohnwagen von einem E-Auto ziehen zu lassen. Sie sollten gerade bei einer Nachrüstung jedoch stets genau prüfen, ob diese freigegeben ist, um keine Herstellergarantien  auf E-Motor, E-Akku & Co. zu riskieren.

Schon beim Kauf auf die Anhängelast achten

Beachten sollten Sie wie bei jedem anderen Fahrzeug natürlich immer die Anhängelast. Je größer und je schwerer ein Auto ist, desto mehr kann es grundsätzlich ziehen. Wenn Sie planen, das E-Auto mit Anhängerkupplung einzusetzen, sollten Sie darauf jedoch bereits beim Kauf achten. Bei manchen Herstellern ist die Anhängelast mit 2500 Kilogramm deutlich besser als bei anderen, wo nur 750 Kilogramm erlaubt sind. Einige schließen eine Anhängerkupplung sogar immer noch aus, weil die Hersteller keine Risiken bei den Belastungen eingehen wollen.

Die Reichweite sinkt mit Anhänger stark

Ihr Modell darf einen Anhänger ziehen und Sie sind startklar? Sehr gut. Dennoch sollten Sie jetzt nicht vergessen, dass die Anhängelast die Reichweite entscheidend verändert. Beim Verbrenner ist das mit dem Spritverbrauch ja im Grunde ebenso. Beim E-Auto sind die Auswirkungen nur unbequemer zu spüren: So halbiert sich die Reichweite mit einem schweren Anhänger schnell. Teils beträgt der Reichweitenverlust sogar über 70 Prozent. Hier müssen Sie ohnehin ein zugstarkes E-Auto der oberen Preisklasse wählen und wenn dann plötzlich nur noch 150 Kilometer möglich sind, stellt sich die Frage, ob man überhaupt einen Anhänger ziehen will. Daher ist die Nachfrage nach Anhängerkupplungen beim E-Auto nach wie vor noch überschaubar. Berücksichtigen sollten Sie ebenso, dass es an vielen Ladestationen kaum möglich ist, mit Anhänger Strom zu tanken. Er muss dafür also erst abgekuppelt werden.

Sehr unproblematisch sind übrigens Plug-in-Hybride. Sie sind bei der Angehängelast mit einem Verbrenner vergleichbar, sehr zugstark und müssen dabei keinen nennenswerten Reichweitenverlust verbuchen.

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