Wie Sie den Reifendruck endlich richtig messen

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Wie Sie den Reifendruck endlich richtig messen Der richtige Reifendruck ist beim Auto sehr wichtig. Darauf sollten Sie bei der Kontrolle achten.

Die Kontrolle des Reifendrucks gehört für jeden Autofahrer schon im eigenen Interesse zum Pflichtprogramm. Doch worauf müssen Sie dabei achten?

Regelmäßige Kontrolle rettet Leben

Die Reifen Ihres Autos sind eine Art Lebensversicherung. Nur, wenn hier alles stimmt, sind Sie auf der Straße sicher unterwegs. Deshalb sollte jedes Fuhrparkmanagement für alle in die kostenlose Software eingebuchten Fahrzeuge schon im Hinblick auf die UVV darauf achten, dass der Reifendruck optimal ist. Dafür muss er regelmäßig kontrolliert werden. Doch was genau heißt das und wie machen Autofahrer hier keine Fehler?

Zu wenig Luft im Reifen verlängert Bremsweg

Seit 2014 ist ein Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) zwar für Neuwagen Pflicht, doch ältere Wagen haben das eben noch nicht. Ist der Reifendruck dann zu niedrig, steigen Verschleiß und Kraftstoffverbrauch. So sorgen dauerhaft 0,4 bar zu wenig Druck dafür, dass der Verschleiß um 30 Prozent steigt. 0,6 bar zu wenig lassen wiederum die Spritkosten um 3 bis 4 Prozent steigen.

Am fatalsten allerdings ist ein zu niedriger Reifendruck für den Bremsweg, der deutlich länger wird, in Kurven kann man zudem leicht die Kontrolle über den Wagen verlieren. Auch die Gefahr, dass der Reifen platzt, steigt. Viel zu hoher Reifendruck kommt im Vergleich zwar weitaus seltener vor, kann aber ebenfalls schädlich sein. Dann liegt der Reifen weniger auf der Straße auf, wird dadurch instabiler und der Fahrkomfort leidet. 

Wichtig: Die Reifen müssen kalt sein

Als Faustregel gilt: Sie sollten etwa alle zwei bis vier Wochen an einer Tankstelle kontrollieren, ob in den Pneus noch genug Luftdruck herrscht. Die richtigen Werte können Sie in der Bedienungsanleitung, im Tankdeckel oder im Türrahmen der Fahrerseite finden. Beachten Sie, dass der nötige Druck je nach Beladung variieren kann.

Entscheidend ist, zur richtigen Zeit zu messen. Oft machen Autofahrer das fälschlicherweise unterwegs, mitten in einer langen Autofahrt. Die Reifen müssen aber kalt sein, warme Reifen treiben die Werte künstlich in die Höhe. Das gilt auch bei starker Sonneneinstrahlung. Eine Tankstelle um die Ecke ist daher die erste Wahl, zumal die Luftfüllsysteme dort geeicht sind. Jetzt Schutzkappe des Reifenventils abnehmen, den Aufsatz des Messgerät-Schlauchs auf das Ventil setzen, den vorhandenen Druck ablesen und gegebenenfalls angleichen. Achten Sie darauf, wirklich alle vier Reifen einzeln zu überprüfen. 0,2 bis 0,3 bar höher als vom Hersteller empfohlen darf der Reifendruck übrigens durchaus sein.


Foto:  © Getty Images

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